Meine Entwürfe beziehen sich auf das Gedicht RATLOS von Jürgen Völkert-Marten.
Im Dunkel der Nacht,
dieses bodenlose Schwarz,
wo Fragen wie Schatten wuchsen, ungreifbar,
und die Stille selbst
nach einer Antwort schrie, einer wirklichen,
da begann es,
dieses zaghafte Flimmern.
Nicht laut, kein Donner, der zerbricht,
nicht grell, kein Blitz, der blendet,
sondern wie ein Stern,
der sich durch den Nebel müht,
ganz langsam,
doch unbeirrbar.
Es ist kein Plan, keine feste Karte,
kein fertiger Weg, der schon liegt,
sondern nur dieser Schritt,
dieser eine Schritt
ins Ungewisse,
ein Atemzug, ein winziger,
ein Augenblick, in dem du entscheidest.
Die Last der Zweifel,
ja, sie drückt auf die Brust,
schwer wie ein Stein, der dich fesseln will,
doch der Wille,
noch einmal zu suchen,
er ist da,
und er ist stärker.
Nicht alles wird klar,
manchmal bleibt es nebelverhangen,
nicht alles wird leicht,
nichts ist wirklich leicht,
aber der Blick,
er richtet sich nach vorn,
auf das, was kommen kann,
auf das, was sein könnte.
Und so beginnt der Aufbruch, nicht mit einem lauten Knall, der alles zerreißt, sondern mit einem leisen Ja, einem Ja zu diesem nächsten Schritt, zu diesem nächsten Morgen, der sich auftut. Also entsorge Deine Waffen denn es geht weiter. – (Hier habe ich mich an der Ausdrucksform von Hilde Domin versucht.)
Wiederaufbruch
Im Dunkel der Nacht, ja, es war diese Nacht,
wo Fragen wie Schatten wucherten und die Stille
schrie nach einer Antwort, die nicht kam,
begann dies, was ich nicht nenne,
ein Flimmern nur, kaum wahrnehmbar,
wie ein Stern, der sich mühte,
durch den dichten Nebel zu dringen.
Nicht grell, nein, niemals grell,
eher zögerlich, wie mein eigener Herzschlag,
der sich kaum noch traute.
Es war kein Plan, wissen Sie,
kein fertiger Weg, den man gehen könnte,
sondern ein Schritt, dieser eine,
ein Atemzug, der mir die Brust schnürte,
ein Moment nur, der alles entschied.
Die Last der Zweifel, sie lag da,
schwer wie ein Stein auf meinem Herzen,
doch dann, dieser Wille,
noch einmal zu suchen,
er war stärker, überraschend.
Nicht alles wurde klar,
wie sollte es auch?
Nicht alles wurde leicht, das wusste ich,
aber der Blick, ja, dieser Blick,
er richtete sich nach vorn,
auf das, was kommen könnte,
vielleicht.
Und so begann der Aufbruch,
nicht mit einem Knall, der erschreckt,
sondern mit einem leisen Ja,
einem Ja zum nächsten Schritt,
zum nächsten Morgen, der dann kam.
– (Hier habe ich mich an der Ausdrucksform von Marie Luise Kaschnitz versucht.)
Schreibe einen Kommentar