Die Informationslage zu Ille Chamier (geboren 1937 in Düsseldorf oder, wie es heißt, ‚am linken Niederrhein‘) ist fragmentarisch und gestaltet sich als schwierig. Selbst in Wikipedia findet sich bisher kein Eintrag zu ihrer Person. Diese Recherche versucht, das bisher zusammengetragene Wissen über ihr vielseitiges künstlerisches Werk zu bündeln.
Mein Vorhaben ist es, eine aussagekräftige Chronik ihres Lebens zu erstellen. Dabei verknüpfe ich bekannte Lebensdaten mit dem zeitgeschichtlichen Kontext und ihren eigenen Texten. Besonders relevant sind ihre Gedichte und Prosatexte, in denen Ille Chamier häufig autobiografisch auf ihr Leben Bezug nimmt – solche passenden Textstellen sind direkt in die jeweiligen Lebensabschnitte integriert.
Diese begonnene Chronik wird fortlaufend angepasst und je nach neuem Kenntnisstand weiterentwickelt.
1 – Kindheit und Jugend (1937 – 1955)
Ille Chamier, 1937 links des Rheins geboren. Weitere Informationen sind mir noch verborgen.
Heil – Gedicht über Ihre frühe Kindheit in der Nazi-Zeit.
2 – Studium bis zum Wuppertaler Tanztheater (1956 – 1980)
1956 begann sie ihr Studium mit Tanz an der Folkwangschule in Essen – gemeinsam mit der späteren Legende Pina Bausch. Nach einem Studium der Germanistik und Romanistik in München bis 1962 kehrte sie nach Düsseldorf zurück. Dort verbrachte sie Anfang der 70er Jahre auch einige Semester als Gaststudentin an der renommierten Kunstakademie.
Pina – Ein Gedicht über Ihr Verhältnis zu Pina Bausch.
Tagtexte – Ein Lyrikband (1980)
Lied 76 erzählt von einer Frau, die zwischen patriarchalen Erwartungen und eigener Ohnmacht gefangen ist.
3 – Ab 1980
Ab 1980 startete Chamier Soloabende mit szenischen Lesungen eigener Texte, unter anderem in „Die Werkstatt“ Düsseldorf, dem heutigen Tanzhaus NRW. Parallel dazu arbeitete sie bei der Essener Zeitschrift „jeder art“ für Lyrik, Prosa und Grafik mit und war an diversen Ausstellungen beteiligt. Ihr Schaffen umfasst Lyrik und Prosa ebenso wie Malerei. Ab 1983 engagierte sie sich zudem als Dozentin für Deutsch für Migranten und ab 2005 in der Düsseldorfer Sprachwerkstatt „Sage und schreibe“. (Dieser Bildungsanbieter existiert nicht mehr.)
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