Ein Blatt, ein Strich, ein Schatten nur,
da löst sich auf die starre Schnur,
ein Wesen, das ins Leben weht.
Kein Ast mehr, nein, ein wilder Schwung,
ein Teil von dir, geheimnisvoll.
Dein Antlitz, alt und ewig jung,
aus Märchenland, so kraftvoll, toll.
Du jagst dahin, ein schneller Geist,
durch Linien, die dich kaum noch halten.
Was treibt dich an, was dich zerreißt?
Die Zeit scheint sich für dich zu spalten.
Ein Ruf im Wind, ein stummer Schrei,
wer bist du, Wesen, ohne Namen?
Ich seh dich flieh’n, so frei, so frei,
und folge dir in fernen Rahmen.
Bist du ein Traum, ein alter Wächter?
Ein Hauch von Wildnis, ungezähmt?
Ich strecke aus die Hand, ein Betrachter,
von deiner stillen Kraft durchströmt.
Die beschriebene Bleistiftzeichnung 1 von Karen Roßki (DAS ZÜNDBLÄTTCHEN 21 – Ille Chamier / Karen Roßki) zeigt eine bewegte Darstellung. Im Zentrum des Bildes ist eine Figur zu erkennen, deren Form an eine Kreatur erinnert. Die Linienführung im Bereich des Kopfes legt eine Kontur nahe, die einem Gesicht oder einer Schnauze ähneln kann.
Das Element, das als „Ast“ beschrieben wurde, erscheint als Teil der Bewegung der Figur, möglicherweise als Verlängerung oder Anhang, der die Form begleitet.
Die Gesamtkomposition der Zeichnung vermittelt den Eindruck von Geschwindigkeit und Bewegung. Horizontale Linien im Hintergrund können als Andeutung einer Oberfläche oder eines Raumes interpretiert werden, auf der sich die Figur fortbewegt. Bereiche um die Figur herum weisen Linien auf, die eine schnelle Fortbewegung visualisieren könnten.
Zusammenfassend stellt die Zeichnung eine Figur in schneller Bewegung dar, deren Aussehen an eine Fabelwesen-artige Kreatur erinnert, eingebettet in eine Umgebung, die diese Dynamik unterstreicht.
Titielfoto: Irina Kukuts
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