Ille Chamier - früh morgens - Tagtexte

morgens früh

Der Text beschreibt eine frühmorgendliche Szene, in der das lyrische Ich zwischen Schlaf und Wachsein, Träumen und Realität oszilliert. Es thematisiert körperliche Empfindungen (Schweiß, Enge), surreale Bilder (Tiere, Tunnel aus Licht) und eine dörfliche Umgebung (Bauernhäuser, Wiesen, Kirchturm). Die Stimmung ist geprägt von Schwere, Unruhe und einer eigenwilligen Wahrnehmung der Umwelt.

Was mir beim Lesen auffällt:

Bildsprache: Drastische Vergleiche („platt wie eine Wanze“, „Schultern schwarz voller Fliegen“) und surreale Elemente (z. B. „Tunnel kriechen mit Nachtlast“).

Rhythmus: Ungleichmäßige Zeilenlängen und Enjambements erzeugen einen ruckartigen, atmenden Fluss.

Perspektive: Körperliche und räumliche Wahrnehmung verschmelzen (z. B. „Bauernhäuser zittern, wenn ich mit dem Kopf nicke“).

Düstere Stimmung: Trotz Morgenszene dominiert eine bedrückende, fast groteske Atmosphäre.

Der Text erinnert an expressionistische Lyrik mit seiner verzerrten Sinnlichkeit und subjektiven Weltsicht. – Annähernd gelesen – folgt


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