Adolf Endler - Dies Sirren - Renatus Deckert - ersatzgestalt

Dies Sirren – Adolf Endler im Gespräch mit Renatus Deckert

LektüreNotizen | Eingeleitet ist dieser Gesprächsband mit dem Abdruck einer handschriftlichen Version seines titelgebenden Gedichts aus dem Jahre 1971:

Dies Sirren

Und wieder dies Sirren am Abend. Es gilt ihnen scheint es für Singen
Ich boxe den Fensterladen auf und rufe He laßt mich nicht raten
Ihr seid es Liliputaner das greise Zwergenpaar van der Klompen
Cui bono ihr lieben Alterchen mit der Zirpstimm im Dunkel cui bono

Dies Sirren ist kein chronologischer Lebensbericht, sondern eine assoziative, aspekteorientierte Rückschau auf Endlers Kindheit, literarische Prägung und künstlerische Positionen. Renatus Deckert führt prägnant durch Themenblöcke – Krieg, Familie, Literatur, DDR‑Erfahrungen und poetische Identität –, angereichert mit Originalzitaten, geschärften Reflexionen und einem starken biografischen Umfeld. Der Band endet als Endlers letztes autorisiertes literarisches Zeugnis – selbstbeobachtend, fragmentarisch, poetisch.

Gegen Ende des erstes Kapitels „Frühe Kindheit“ sprich Endler über das heimliche Hören ausländischer Sender; besonders Radio London hatte es ihm angetan. – Dazu habe ich ein wenig recherchiert.


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