En plein air ZINE | Alexander Broy

En plein air ZINE – Alexander Broy

Alexander Broy – Kunst unter freiem Himmel trifft auf DIY-Charme
Alexander Broy (geboren 1969 in München) mischt in seinen Werken frische Luft, Farbe und eine Prise Digitales. Sein „En plein air ZINE“ beweist: Klassische Malerei und moderne Medien passen perfekt zusammen – wie Kaffee und Croissant.

Vom Ammersee in die Welt
Schon als Schüler packte Broy die Leidenschaft fürs Malen. Erste Ausstellungen am Ammersee waren nur der Anfang. Nach dem Abi probierte er sich in ganz unterschiedlichen Jobs: vom Landwirt bis zum Kameramann für Film und Fernsehen. Diese Abenteuer schärften seinen Blick für Natur und Licht – zwei Zutaten, die heute seine Kunst prägen. Seit 2012 lebt er seine Freiluft-Malerei voll aus und wird von der Galerie Frey in Fürstenfeldbruck vertreten.

Das „En plein air ZINE“ – Kunst zum Mitnehmen
Das handliche Heftchen (17×12 cm, 4 Euro) ist eine kreative Mischung aus Reisetagebuch, Aquarell-Tipps und Mini-Literaturfestival. Die aktuelle Ausgabe Nr. 5 bietet zum Beispiel französische Landschaftsbilder, Storys aus der Provence und praktische Tricks für Wasserfarben-Fans. Ein echter Geheimtipp für Kunst-Entdecker!
Übrigens: Zines sind keine Erfindung der Hipster-Ära. Die DIY-Hefte gab’s schon in den 1930ern bei Science-Fiction-Fans – später machten Punkbands sie zum Kult-Objekt. Broy haucht dieser Tradition neues Leben ein.

Digital trifft Draußen-Atelier
Auf YouTube nimmt er Fans mit zu Malreisen, verrät Tricks oder zeigt, wie das ZINE entsteht. Auf Instagram gibt’s Live-Einblicke in sein Nürnberger Atelier und Familienalltag. Für Broy ist Kunst kein Einzelprojekt – sondern ein Gespräch mit der Welt.

Warum sein Werk fesselt?

  • Lichtfang-Technik: Wie die Impressionisten (Monet & Co.) jagt er flirrendes Sonnenlicht auf Leinwand – nur ohne staubiges Atelier. Rausgehen, staunen, pinseln!
  • Kunst für alle: Statt elitärem Galerieflüstern nutzt er Zines und Social Media, um Menschen direkt zu erreichen. Analog trifft Digital, ohne kompliziertes Fachchinesisch.

Frischer Wind für Kunstvermittlung
Broys Mischung aus Praxis und klugen Gedanken (wie in seinen Zine-Essays) könnte auch Kunstunterricht spannender machen. Denn wer will schon trockene Theorie, wenn’s stattdessen um Roadtrips, Farbexperimente und echte Geschichten geht?

Alexander Broy zeigt: Kunst muss nicht im Elfenbeinturm entstehen. Sein ZINE ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch eine Einladung – zum Mitmachen, Nachdenken und Weitererzählen.

Zum Schluss eine Frage: Wie ändert sich unser Kunstverständnis, wenn wir Kreativen quasi über die Schulter schauen können – ob auf Instagram oder zwischen ZINE-Seiten?


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