Kategorie: Literaturbetrieb
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Roswitha Quadflieg und die Raamin-Presse
1–2 minutesDie Raamin-Presse (1973–2003) Roswitha Quadflieg gründete die Raamin-Presse 1973 in Schenefeld bei Hamburg. Bis zur Einstellung des Betriebs 2003 produzierte der Verlag handwerklich gefertigte Künstlerbücher in kleinen Auflagen zwischen 100 und 185 Exemplaren. Charakteristisch war die Integration von Text, Typografie, Illustration und Material zu einer gestalterischen Einheit. Arbeitsweise und Technik Alle Arbeitsschritte erfolgten manuell:– Handsatz…
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Joe Brainard
1–2 minutesJoe Brainard (1942–1994), Maler, Collagekünstler und Schriftsteller, zählt zu den vielseitigen Persönlichkeiten der amerikanischen Kunst- und Literaturszene des 20. Jahrhunderts. Eng verbunden mit der New York School, einer Gruppe avantgardistischer Künstler:innen und Dichter:innen , bewegte er sich im kreativen Umfeld von Ikonen wie Frank O’Hara und Ron Padgett. Brainards Werk, geprägt von einer spielerischen Leichtigkeit und einem…
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Adolf Endler – Leben zwischen Widerstand und Sprachrebellion
2–3 minutesAdolf Endler (1930–2009) widersetzte sich stets geradlinigen Lebenserzählungen. „Es schien ihm ganz unmöglich und falsch, sein Leben, das in seinen Augen eher einem Zickzackkurs folgte, als einen runden Bogen zu erzählen“, notiert der Klappentext von „Dies Sirren“, seinen autorisierten Gesprächen mit Renatus Deckert. Diese Unangepasstheit prägte den Autor vom rheinischen Kriegskind zur prägenden Figur des…
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Polykarp Uehlein OSB
3–5 minutesWie ein kunstvoll komponiertes Musikstück, in dem jede Note und jeder Klang seinen Platz hat, so war das Leben von Polykarp Uehlein – ein Leben, das sich in vielen Facetten offenbarte und bis zuletzt von der Liebe zu Kunst, Musik und dem Glauben getragen wurde. Frühe Jahre und Weg ins KlosterGeboren am 15. Februar 1931…
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Drutmar Cremer
2–3 minutesPater Drutmar Cremer OSB wurde im Januar 1930 in Koblenz geboren und verstarb im März 2021. Nach seinem Abitur trat er 1952 in die Benediktinerabtei Maria Laach ein und wurde 1958 zum Priester geweiht. In seiner langen Klosterlaufbahn übernahm er verschiedene Aufgaben, darunter die des Jugendseelsorgers von 1960 bis 1967 und des Priors der Abtei…
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perspektive – Hefte für zeitgenössische Literatur
1–2 minutesDie perspektive – Hefte für zeitgenössische Literatur ist eine seit 1977 erscheinende Literaturzeitschrift mit Sitz in Graz. Ursprünglich als Schülerliteraturzeitung gegründet, entwickelte sie sich zu einer Plattform für avantgardistische und experimentelle Literatur. Seit den 1980er-Jahren publiziert sie Texte mit gesellschaftskritischem Fokus, darunter Beiträge zur Hausbesetzerszene oder feministische und pazifistische Ansätze. In den 1990er-Jahren übernahm ein…
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Safiye Can | Lyrikerin
1–2 minutesSafiye Can, geboren am 24. August 1977 in Offenbach am Main als Kind tscherkessischer Eltern, ist eine deutsche Dichterin, Schriftstellerin, literarische Übersetzerin sowie Künstlerin der konkreten und visuellen Poesie. Sie studierte Philosophie, Psychoanalyse und Rechtswissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und schloss ihr Studium mit einer Magisterarbeit über Friedrich Nietzsches „Also sprach…
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Was es bedeuten soll. Neue hebräische Gedichte in Deutschland
2–3 minutesDie Anthologie Was es bedeuten soll. Neue hebräische Dichtung in Deutschland erschien 2019 im Verlag Parasitenpresse und bringt eine bislang wenig beachtete literarische Stimme in den Fokus: In Deutschland lebende israelische und deutsche Dichterinnen und Dichter, die auf Hebräisch schreiben. Herausgegeben und übersetzt wurde die Sammlung von Gundula Schiffer und Adrian Kasnitz, die mit ihrem…
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Loulou Omer: Zwischen Tanz, Musik und Poesie
1–2 minutesLoulou Omer ist eine vielseitige Künstlerin, deren Werk sich zwischen Poesie, Tanz, Musik und Performance bewegt. Geboren 1969 in Tel Aviv, lebt und arbeitet sie seit vielen Jahren in Europa, mit Stationen in Paris, Brüssel, Berlin und Wien. In ihren Projekten verbindet sie Disziplinen und schafft Räume, in denen sich unterschiedliche Ausdrucksformen durchdringen – eine…
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Annette Hagemann – MEINE ERBSCHAFT IST DIESE
Annette Hagemanns Gedicht „MEINE ERBSCHAFT IST DIESE“ setzt sich behutsam mit dem ambivalenten Erbe familialer Prägung auseinander. Die scheinbar willkürlichen Relikte, die das lyrische Ich von den Eltern übernimmt – die spezifische Röte der Wangen der Mutter, eine deformierte Jazzplatte aus New York, ein unscheinbarer Koi des Vaters –, erscheinen zunächst als marginale Alltagsfragmente. Doch…
