Kirstin Warschau - Das Zündblättchen 32 - Tropisches Wasser - Kurzgeschichte

Kirstin Warschau

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Kirstin Warschau, 1965 in Kiel geboren, ist eine deutsche Kriminalautorin. Ursprünglich als Diplomarchivarin tätig, änderte sich ihr beruflicher Fokus, als sie sich dem Studium der Pädagogik und Psychologie in Berlin widmete. Heute lebt sie mit ihrer Familie wieder in ihrer Geburtsstadt Kiel, dem Schauplatz ihrer bekannten Kriminalromane um die Kommissarin Olga Island.

Schon in jungen Jahren hegte Warschau den Wunsch, wie die berühmte Astrid Lindgren zu schreiben. Dieser Traum geriet jedoch in den Hintergrund, weil sie dachte, „Schriftsteller sind alte verknitterte Leute“. Es bedurfte eines Literatursalons in Berlin, um ihre kreative Ader neu zu entfachen. Um die Jahrtausendwende begann sie, Kurzgeschichten in Zeitschriften und Anthologien zu veröffentlichen. Sie schrieb auch unter dem Pseudonym „Kwarsi Glücklich“, unter dem sie die „Käseesser“ erfand. Am bekanntesten ist sie jedoch für ihre erfolgreiche Reihe von Kiel-Krimis rund um die Ermittlerin Olga Island, die seit 2008 erscheinen.

Zu ihren Veröffentlichungen gehören unter anderem:

Die Olga-Island-Krimis:

Fördewasser (Ersterscheinung: 2008, neu aufgelegt 2012): Hier übernimmt Kommissarin Olga Island nach ihrer Versetzung aus Berlin die Ermittlungen im Fall einer Leiche, die an einer Staumauer bei Kiel gefunden wird. Es folgen weitere Wasserleichen, und Olga muss sich nicht nur mit einem gefährlichen Mörder, sondern auch mit den Vorurteilen ihrer Kollegen auseinandersetzen.

Was im Moor geschah (Ersterscheinung: 2010, neu aufgelegt 2012): In diesem Band wird eine Tote im Moor bei Kiel entdeckt. Obwohl Schmuck und Kleidung auf eine Moorleiche aus der Wikingerzeit hindeuten, ist die Frau laut Gerichtsmedizin noch nicht lange tot. Olga Island gerät in die Kreise junger Hobbyhistoriker, und die Frage stellt sich, ob es sich um ein grausames Spiel oder tödliche Opfer eines bizarren Experiments handelt.

Kanalfeuer (2012)

Ostseewut (2015)

Nebelgrab (2018): In „Nebelgrab“ findet Olga Island die brutal zugerichteten Leichen zweier Wanderer, die in einen Kokon aus Filzwolle gehüllt sind.

Über die Entstehung ihrer Olga-Island-Reihe sagte Kirstin Warschau selbst:

„Am Anfang stand eine Idee: ich wollte einmal im Leben versuchen, ein Buch zu schreiben. Und es sollte ein Krimi sein. Ich fuhr mit dem Fördedampfer und einer Delegation von Indologen von Kiel nach Laboe.“

Dies deutet auf eine Inspiration aus ihrer direkten Umgebung und persönlichen Erfahrungen hin, die sie in ihre Kriminalromane einfließen lässt. Ihre Arbeit als Archivarin und die damit verbundene „Lust an historischen und landeskundlichen Entdeckungen“ sind ebenfalls in ihren Krimis spürbar.

In meinem Bestand ist beisher lediglich ihre Kurzgeschichte „Tropisches Wasser“ in Das Zündblättchen #32.

Titelfoto: Jesper Kov


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