Joan Didions Democracy (1984) ist ein komplexer und vielschichtiger Roman, der sich mit Themen wie politischer Macht, persönlicher Desillusionierung und den verschwimmenden Grenzen zwischen öffentlichem und privatem Leben auseinandersetzt. Die Geschichte spielt vor dem Hintergrund der amerikanischen Politik und internationaler Angelegenheiten in den 1970er Jahren, wobei der Schwerpunkt auf den Überschneidungen zwischen persönlicher und politischer Geschichte liegt.
Democracy folgt in erster Linie dem Leben von Inez Victor, einer Politikergattin, die sich im Spannungsfeld zwischen den Problemen ihrer eigenen Familie und der turbulenten politischen Landschaft der damaligen Zeit befindet. Inez ist mit Harry Victor verheiratet, einem US-Senator mit Ambitionen auf das Präsidentenamt. Im Roman wird ihre Enttäuschung über ihre Ehe und die politische Welt thematisiert. Verkompliziert wird die Geschichte durch Inez‘ Beziehung zu Jack Lovett, einer geheimnisvollen Figur, die in verdeckte internationale Operationen verwickelt ist und sie noch tiefer in die Welt der politischen Intrigen zieht.