„Konzepte. Zeitschrift für Literatur“ ist seit 1985 ein fester Bestandteil der deutschsprachigen Literaturszene und bietet eine Plattform, auf der sowohl etablierte als auch junge, bislang unbekannte Autoren erstmals ihre Stimme finden können. Die Geschichte des Magazins begann bescheiden: Gegründet von Norbert Kron erschien die erste Ausgabe als ein vierseitiges, in der Mitte gefaltetes DIN‑A3-Blatt, das ausschließlich Nachwuchsautoren präsentierte. Bereits in diesen Anfängen stand das Ziel im Vordergrund, jungen literarischen Talenten den Einstieg in den literarischen Diskurs zu erleichtern.
Mit der Zeit entwickelte sich „Konzepte“ weiter: Ab der 11. Ausgabe im Jahr 1999 trug das Magazin den Untertitel „Konzepte. Zeitschrift zur Zeit“ und erweiterte sein Angebot um Essays zu aktuellen Kulturthemen. Seit der 24. Ausgabe 2004 erscheint die Zeitschrift nun im Buchformat mit rund 180 Seiten, und bildet einen breiteren Querschnitt der Gegenwartsliteratur abbildet. Dabei wechseln sich Werke namhafter Autoren mit Beiträgen junger Literaturschaffender ab, was ihr Konzept widerspiegelt: Etablierte Stimmen sollen neben neuen, experimentellen Impulsen Platz finden.
Die Redaktion hat sich im Laufe der Jahre mehrfach gewandelt. Neben der Gründung durch Norbert Kron übernahmen später Stefan Sprang und Markus Orths die Chefredaktion. Seit 2003 steht Christine Langer an der Spitze und prägt die inhaltliche Ausrichtung maßgeblich. Sie betont:
„Konzepte ist mehr als nur eine Zeitschrift – es ist ein lebendiger Treffpunkt, an dem die Vielfalt der literarischen Stimmen unserer Zeit zusammenkommt und neue Perspektiven eröffnet.“
Inhaltlich bietet „Konzepte“ bislang unveröffentlichte Beiträge aus den Bereichen Lyrik, Prosa und Essay sowie Gedichtübersetzungen, vorwiegend aus dem Englischen, und fotografische Arbeiten. Besonders hervorzuheben ist eine Sonderausgabe aus dem Jahr 2005, in der vierzehn Autoren das elementare Gedicht „was brauchst du“ von Friederike Mayröcker in verschiedene Sprachen übersetzten – darunter Michael Hamburger ins Englische, Cees Nooteboom ins Niederländische und Fuad Rifka ins Arabische. Diese Ausgabe wurde von der Süddeutschen Zeitung als „literarisches Bonbon“ gelobt. Auch in späteren Ausgaben, wie etwa der Ausgabe 31 (2011), fanden preisgekrönte Erstveröffentlichungen, unter anderem Beiträge der Preisträger des Selma Meerbaum-Eisinger Literaturpreises, ihren Weg in die Öffentlichkeit.

Die Rezeption der Zeitschrift fällt – soweit ich das überblicke – durchweg positiv aus. Die Schwäbische Post bezeichnete „Konzepte“ als „das Forum für Erstveröffentlichungen aus der Gegenwartsliteratur“ und die Badische Zeitung hob hervor, dass das Magazin „ein wichtiges Fenster ins schriftstellerische Schaffen der Gegenwart“ öffnet. Kritiker schätzen vor allem die Vielfalt und den innovativen Ansatz, den etablierte Autoren und Nachwuchstalente gemeinsam verfolgen.
Interessierte Autoren können ihre Manuskripte direkt bei „Konzepte“ einreichen – weitere Informationen zu den Einreichungsmodalitäten finden sich auf der offiziellen Website (www.konzepte-zeitschrift.de).
In den Worten von Christine Langer fasst sich der Geist der Zeitschrift treffend zusammen:
„Wir verstehen uns als Plattform, auf der die Spannbreite der zeitgenössischen Literatur – von experimentellen Texten bis zu klassisch erzählten Geschichten – ihren Raum findet und sich ständig neu erfindet.“
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