Ulanbagan | Feuer in der Steppe

Verlag Neues Leben, 1961. — 392 S. — (Spannend erzählt. Band 043).

Leledai ist ein „Verfluchter“; selbst die niedrigsten Sklaven des Fürsten Darhan stehen noch über ihm. Da bahnt sich für ihn, dessen Schicksal ausweglos schien, eine Änderung an: Wang Schin. Palastverwalter des Fürsten, hat Leledai dazu ausersehen, die Anführer der Partisanen in der Korschin-Steppe unschädlich zu machen. Zur Belohnung soll Leledai der Fluch, der auf ihm lastet, genommen werden.Der junge Sklave gerät in ein turbulentes Geschehen. Er wird hin und her gerissen von seinen Empfindungen und steht schon fast auf der Seite der Partisanen. Aber das eingeimpfte Vorurteil ist zu stark.

Viele Erlebnisse sind noch nötig, damit er weiß, wohin er gehört: die Begegnung mit dem Partisanenführer Li, der Leledai die wahren Mörder seiner Eltern nennt, die Brutalität Wang Schins, der Leledais Verlobte mit Gewalt an sich reißen will, die Gespräche zwischen Wang Schin und den Japanern, die Leledai belauscht, die schreckliche Kerkerhaft, die er durchmachen muß, nachdem er sich gegen Wang Schin zur Wehr gesetzt hat, die Flucht endlich, die ihn wieder mit seiner Verlobten zusammenbringt.Am Ende dieser Erzählung, die vom Einfall der Japaner in die Innere Mongolei — in den Jahren um 1940 – berichtet, brennt das große Feuer in der Steppe, das davon kündet, daß die japanischen Eindringlinge von den Partisanen besiegt wurden.