Französische Jugendbuchreihe (im Original Langelot) des Autors Vladimir Volkoff. Die Serie (1965 – 1986 ) um den Geheimagenten Lennet veröffentlichte er unter dem Pseudonym Leutnant X. Nur 18 der insgesamt 40 Romane sind ins Deutsche übersetzt worden und im Franz Schneider Verlag erschienen.
Sturz ins Abenteuer ist wohl das Motto zum Einstieg in die Lennet-Reihe. (Teil des Klappentextes) Ich greife es auf und frage mich: stürze mich in Erzählungen und Berichte vom Kalten Krieg? Erkunde ich den Teil der Spionagewelt, in der James Bond keine Rolle spielte? Und: Wer ist dieser Autor, der seinen wahren Namen erst wenige Jahre vor seinem Preis gab? Ist diese Buchreihe geeignet für ein (halbwegs) realistisches Bild des damaligen Zeitgeschehens? Basierend auf dem ersten Band „Geheimagent Lennet wird ausgebildet“ – wie sah die Geheimagentenausbildung ohne Handy und Internet aus? Welche „Tatsachenberichte“ von damals gilt es zu erzählen? Diese Frage kam mir kürzlich beim Betrachten der Illustrationen in den Büchern: Welches Männerbild hat Volkoff vermittelt? Ich kann mich daran erinnern, das mir dieser Typ Lennet in meiner Teeniezeit suspekt vorkam. Er hatte nichts Vorbildhaftes.
Der erste Satz: „Dieser Teller gehört mir, hörst Du?“ schrie der große Rotschopf und fuchtelte mit seinen langen Armen.
Die Zusschreibungen Lennets: Eher klein, blond, jugenhaft, kleiner Schlingel, … .
Sturz ins Abenteuer: so verbreitet dieses Wortbild sein mag; es bereitet mir beim Lesen immer schmerzen.