Poesie || experimentell & konkret

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der dichter ist einer, der ein schweigen bricht, um ein neues zu beschwören. || eugen gomringer 1964

Vor einiger Zeit wurde mir eine KreativIdee gestellt: bereits veröffentlichte, stark verdichtete Texte wie Lyrik, insbesondere die Experimentelle Poesie weiter zu spinnen, „illustriert“ zu interpretieren, durch meinen Hirnfilter zu spiegeln…. um daraus möglichst etwas Neues zu erschaffen, vergleichbar aussagekräftig.
Die konkrete Vorgabe die ich bekam: entweder mit Worten oder künstlerisch ein (neues) Werk erschaffen und öffentlich ausstellen. Dabei soll die Vorgehensweise „aus dem Bauch heraus“ erfolgen; nicht akademisch, also verkopft. (mehr …)

Die Sehnsucht ins Meer geworfen

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Manche Menschen verströmen eine Sehnsucht, von der selbst das Meer noch etwas lernen kann.

Über die Intention des Urhebers  dieses Satzes zu spekulieren bereitet mir große Freude; leider habe ich die Quelle verschludert.
Stellen wir uns vor, wir werfen nun die Sehnsucht ins Meer. Welche Rolle spielt die Richtung der Strömung? Ist es eher ein hinzu oder ein weg von? Wie steht es um die Untiefen? Wird es Strudel geben, die Sehnsüchte in die Tiefe reißen? Vielleicht sogar ihre Urheber gleich mit? (mehr …)

Christina Leitow | Find dine Farver

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Wer bist Du? Christina Leitow | Künstlername TEENA Künstlerin | Kulturwissenschaftlerin  Wo lebst Du? In der Nähe von Buchholz in der Nordheide, auf dem Land, mit der Bahn sind es ca. 25 Minuten nach Hamburg Womit beschäftigst Du Dich aktuell? Im Moment sehr intensiv mit der Entstehung meines neuen Ateliers. Große Vorfreude. Mein altes Atelier…

Glaubensbekenntnisse

  • Lesedauer:3 min Lesezeit

Glaubensbekenntnisse unserer Zeit - Einige religiöse Bekenntnisse von Gläubigen. Wenn ich ein interessantes finde, aktualisiere ich den Beitrag. Ich glaube an den, der auch an die Frauen glaubte Ich glaube an Gott,der Mann und Frau zu seinem Bilde schuf,der auch die Welt schufund sie zu treuen Händen beiden Geschlechtern übergab. Ich…

Stephen Crane | In the desert

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Über ein Gedicht, über Ausgrenzung. Dieser 1895 erstmalig veröffentlichte Text hat dazu geführt, dass mir von Gott berufenen Menschen (nach eigenen Aussagen) die Freundschaft gekündigt haben und seitdem jeden Kontakt ablehnen. Ihr Kommentar: Wer so etwas veröffentlicht, der kann nicht ganz richtig im Kopf sein. In the desertI saw a creature,…

Glaubensbekenntnisse

  • Lesedauer:8 min Lesezeit

Glaubensbekenntnisse verschiedener Religionsgemeinschaften - Fast jede Religion hat eines. Mit der Wiedergabe machen sich die Gläubigen bewusst, woran sie glauben. Zudem dient es als Gesprächsgrundlage mit ihrem Gott oder Vorbild und für den Suchenden nach einer Gemeinschaft, als möglichen Türöffner. Die Bekenntnisse lasse ich weitgehend unkommentiert, zur möglicherweise geistigen Erbauung bzw.…

Ein Souvenir aus Paralimni

  • Lesedauer:2 min Lesezeit

Paralimni, im August 2015 Ihr Lieben, airbnb bei Maria, die viel zu betörend ist, um von mir ernsthaft angesprochen zu werden. Um meine Befangenheit zu überwinden, trage ich ihr meine krude Idee vor, mich in jedem Reiseort einer Aufgabe zu stellen, die mir meine Gastgeber auftragen. Maria möchte, dass ich die…

Maria Aronov

  • Lesedauer:6 min Lesezeit

In meiner Schulzeit entwickelte sich bei mir ein großes Interesse für Deutsch. Später, im Abitur wählte ich Deutsch als Leistungskurs und entschied mich für das Studium der deutschen Sprache und Literatur (Germanistik). Als Nebenfächer wählte ich Deutsch als Fremdsprache und Philosophie.

Alle drei Fächer waren mir sehr nah, da ich selbst schreibe, mich für die Philosophie der griechischen Antike interessiere und der Meinung bin, dass alle drei Dinge miteinander zusammenhängen. (mehr …)

lefargen

  • Lesedauer:2 min Lesezeit

Das Wort lefargen habe ich bei der Lektüre des Wochenblattes „Jüdische Allgemeine“ entdeckt. Adi Farjon [Diplomatin & Sprecherin der israelischen Botschaft in Berlin] nutze es in einem Beitrag zum Film Wonder Woman mit der Schauspielerin Gal Gadot. Sie schreibt dazu: „Es bedeutet, einer anderen Person ihren Erfolg zu gönnen.“ (mehr …)

Franziska Tiburtius || Ärztin und Kämpferin für das Frauenstudium

  • Lesedauer:11 min Lesezeit

E

ine sehr große, ein wenig knorrige Dame, etwa dreißig Jahre alt, stieg in Zürich aus dem Zug, der von Norden einrollte. Sehr sicher, so als wäre sie fremde Länder und fremde Städte gewöhnt, trat sie aus dem Portal und blickte sich um, erwartungsvoll und heiter. Mit einem Blick umfasste sie den Kranz der Berge, die blühenden Bäume, die alten Gebäude. Das war im Jahre 1871 leicht, Zürich war damals eine Stadt, die noch die Landschaft in sich einbezog, nicht (so wie heute) verschluckte. 

Die Dame fragte eine Passantin nach dem Stapferweg. Sie musste zweimal fragen; denn der pommersche Klang ihrer Sprache ging dem Ohr der Schweizerin nicht so schnell ein. „Jo gärn!“ Nun hatte sie verstanden und wies ihr den gewünschten Weg. In dem Haus Stapferweg 14 stellte sich die Deutsche vor. Sie sei Franziska Tiburtius und würde gern Fräulein Berlinerblau besuchen. Wieder hieß es freundlich: „Jo gärn!“ Franziska Tiburtius wurde die Treppe hinauf in ein Zimmer gewiesen. (mehr …)