Über ein Gedicht, über Ausgrenzung. Dieser 1895 erstmalig veröffentlichte Text hat dazu geführt, dass mir von Gott berufenen Menschen (nach eigenen Aussagen) die Freundschaft gekündigt haben und seitdem jeden Kontakt ablehnen. Ihr Kommentar: Wer so etwas veröffentlicht, der kann nicht ganz richtig im Kopf sein.
In the desert I saw a creature, naked, bestial, Who, squatting upon the ground, Held his heart in his hands, And ate of it. I said, “Is it good, friend?” “It is bitter—bitter,” he answered; “But I like it “Because it is bitter, “And because it is my heart.”
Stephen Crane | 1895
Ehemals geschätzte Menschen aus meinem privaten Umfeld haben mich nach der Verbreitung dieses Gedichtes auf facebook aufgesucht und mir zu verstehen gegeben, dass es nicht gut, gottgefällig ist, solche Texte zu verbreiten. Weil diese vom „Bösen“ kommen und Schlechtes vermitteln. Sie haben mir ihre Antwort als Protest, als Mahnung überbracht. Dabei zitierten sie eine Stelle aus der Bibel:
Und nun, liebe Freunde, lasst mich zum Schluss noch etwas sagen: Konzentriert euch auf das, was wahr und anständig und gerecht ist. Denkt über das nach, was rein und liebenswert und bewunderungswürdig ist, über Dinge, die Auszeichnung und Lob verdienen. Hört nicht auf, das zu tun, was ihr von mir gelernt und gehört habt und was ihr bei mir gesehen habt; und der Gott des Friedens wird mit euch sein.
Philipper 4 8,9 | Die Bibel. Neues Leben || Zitat entnommen dem Bibel-Server der ERF Medien.
Der Versuch einer Übersetzung:
In der Wüste
Sah ich eine Kreatur, nackt, bestialisch, Der, auf dem Boden hockend, Sein Herz in den Händen haltend, Und davon aß. Ich sagte: „Ist es gut, mein Freund?“ „Es ist bitter-bitter“, antwortete er; „Aber ich mag es Weil es bitter ist, Und weil es mein Herz ist.“
Meine persönliche Deutung des Gedichts: Da ist jemand nackt, ohne Schutz, ohne Gemeinschaft, mit bitterem Herz. Woher diese Verbitterung auch kommen mag, er hat gelernt sich und sein Schicksal dennoch anzunehmen und zu lieben.
Für mich hat dieses Gedicht etwas tröstendes; ich sehe als als Zeugnis eines Menschen, der sich – trotz widriger Umstände – angenommen und lieben gelernt hat. Mag die Bildsprache Cravens auch drastisch sein; es passt für mich gut, um die Stimmung der Bitterkeit zu transportieren. Als Denkanstoß schätze ich dieses Gedicht.
Ein Nachtrag zu diesen Menschen, die mich kritisiert haben: Da dieser Text vom Teufel kommt, muss der Mensch, der ihn verbreitet ebenfalls böse sein.
schen hüten, die eine Deutungshoheit für sich beanspruchen. Generell stelle ich immer wieder fest, wie schwierig es ist, mit anderen Menschen über Glauben zu reden.
Das zweite: Wir sollen nicht urteilen. Dazu fallen mir einige Bibelstellen ein:
Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der du richtest. Denn worin du den andern richtest, verdammst du dich selbst, weil du ebendasselbe tust, was du richtest. – Römer 2:1 | LUT
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. – Matthäus 7:1 | LUT
Einen jeglichen dünkt sein Weg recht; aber der HERR prüft die Herzen. – Sprüche 21:2 | LUT
Über Stephen Crane Geboren 1871 (Im Jahr der Ausrufung des deutschen Kaiserreiches) in Newark, New Jersey. Seine Eltern waren Methodistenprediger. In seinen frühen Jahren als Jornalist in New York berichtet er vernehmlich über die Slums der Stadt, was ihn zu seinem ersten Roman – Maggie. A Girl of the streets – inspirierte.
Glaubensbekenntnisse verschiedener Religionsgemeinschaften – Fast jede Religion hat eines. Mit der Wiedergabe machen sich die Gläubigen bewusst, woran sie glauben. Zudem dient es als Gesprächsgrundlage mit ihrem Gott oder Vorbild und für den Suchenden nach einer Gemeinschaft, als möglichen Türöffner.
Die Bekenntnisse lasse ich weitgehend unkommentiert, zur möglicherweise geistigen Erbauung bzw. Reflexion & Kennenlernen. Ich gestehe, obwohl ich katholisch getauft wurde, war mir das Apostolische Bekenntnis nicht bekannt. Was nichts mit meinem späteren Kirchenaustritt zu tun hat. Ein Punkt, der mir bisher nicht wirklich bewusst war: die überwiegende Fokussierung auf einen Gott bzw. Stellvertreter. Warum ist das so? Muss es so sein?
Apostolisches Bekenntnis
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische (evangelisch: christliche) Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.
Das Apostolische Glaubensbekenntnis gilt als das älteste christliche Glaubensbekenntnis, dessen Anfänge auf das 2. Jahrhundert nach Christus zurückgehen. Wer sich an dem Begriff „katholisch“ stört: es bedeutet nichts anderes als „weltumspannend“, und das möchte die Kirche Jesu Christi sein.
Foto || Sasin Tipchai via pixabay
Das buddhistische Bekenntnis
Ich bekenne mich zum Buddha, meinem unübertroffenen Lehrer. Er hat die Vollkommenheiten verwirklicht und ist aus eigener Kraft den Weg zur Befreiung und Erleuchtung gegangen. Aus dieser Erfahrung hat er die Lehre dargelegt, damit auch wir endgültig frei von Leid werden.
Ich bekenne mich zum Dharma, der Lehre des Buddha. Sie ist klar, zeitlos und lädt alle ein, sie zu prüfen, sie anzuwenden und zu verwirklichen.
Ich bekenne mich zum Sangha, der Gemeinschaft derer, die den Weg des Buddha gehen und die verschiedenen Stufen der inneren Erfahrung und des Erwachens verwirklichen.
Ich habe festes Vertrauen zu den Vier Edlen Wahrheiten:
Das Leben im Daseinskreislauf ist letztlich leidvoll. Ursachen des Leidens sind Gier, Hass und Verblendung. Erlöschen die Ursachen, erlischt das Leiden. Zum Erlöschen des Leidens führt der Edle Achtfache Pfad. Ich habe festes Vertrauen in die Lehre des Buddha:
Alles Bedingte ist unbeständig. Alles Bedingte ist leidvoll. Alles ist ohne eigenständiges Selbst. Nirvana ist Frieden. Ich bekenne mich zur Einheit aller Buddhisten und begegne allen Mitgliedern dieser Gemeinschaft mit Achtung und Offenheit. Wir folgen dem Buddha, unserem gemeinsamen Lehrer und sind bestrebt, seine Lehre zu verwirklichen. Ethisches Verhalten, Sammlung und Weisheit führen zur Befreiung und Erleuchtung.
Ich übe mich darin, keine Lebewesen zu töten oder zu verletzen, Nichtgegebenes nicht zu nehmen, keine unheilsamen sexuellen Handlungen zu begehen, nicht unwahr oder unheilsam zu reden, mir nicht durch berauschende Mittel das Bewusstsein zu trüben.
Zu allen Lebewesen will ich unbegrenzte Liebe, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut entfalten, im Wissen um das Streben aller Lebewesen nach Glück.
Foto || Samer Chidiac via pixabay
Das Bekenntnis im Islam
Das Glaubensbekenntnis ist auch für Muslimen die wichtigste Aussage ihres Glaubens. Es heißt auf Arabisch Schahada und ist die erste Säule des Islam. Die Säulen des Islam sind die Lebensregeln der Muslime. Fast jedes muslimische Kind kennt die Schahada. Sie ist ganz kurz und lautet:
„Ich bezeuge, dass es keine Gottheit gibt, nur Allah allein und ich bezeuge, Mohammed ist der Gesandte Allahs.“
Der erste Teil der Schahada beteuert die Einheit und die Einzigkeit Allahs. Im zweiten Teil wird bekräftigt, dass der Prophet Mohammed ein Vorbild für die Muslime ist. Muslime nehmen diesen Satz sehr ernst, er bedeutet für sie, dass sie nur an den einen Gott glauben und im Vertrauen auf Gott ihr Leben gestalten. Ihr Prophet Mohammed hat ihnen gezeigt, wie sie das am Besten tun können. Die Schahada zieht sich durch das ganze Leben vieler Muslime. Dem Baby wird sie schon kurz nach der Geburt ins Ohr geflüstert. Außerdem ist die Schahada Teil des Gebetsrufes und der täglichen Pflichtgebete. Wenn jemand den Glauben des Islam annehmen möchte, muss er ihn vor Zeugen sprechen. Übrigens sollte laut Koran das Glaubensbekenntnis auch der letzte Satz sein, den ein Moslem in seinem Leben spricht.
Foto || nile via pixabay
Das Bekenntnis im Hinduismus
Da die Schriften des Hinduismus mehr von den Taten der Menschen als von ihrem Denken handeln, findet man, obwohl es nur wenige Praktiken und Glaubensformen gibt, die von allen ausgeübt werden, eine weitaus größere Übereinstimmung im Verhalten der Hindus als in ihrem Glauben. Neben der Rezitation der Gayatri-Hymne bei Morgengrauen gibt es keine festgelegten oder vorgeschriebenen Gebete oder Bezeugnisse. Es gibt einige wenige Praktiken, die bei fast allen Hindus üblich sind: die Hochachtung gegenüber ihren Priestern, der Brahmanen-Kaste; und die Verehrung der Kuh; das Verbot Rindfleisch zu verzehren sowie die Eheschließung innerhalb der Kaste.
Jerusalem || Klagemauer Foto || Alan Kotok via pixabay
Schma Jisrael || Das Bekenntnis im Judentum
„Sch’ma Jisrael“ bedeutet „Höre, Israel!“. So heißt das Glaubensbekenntnis der Juden. Es steht in der Tora im 1.Buch Mose Kapitel 6. und ist das wichtigste Gebet im Judentum. Wenn sie es sprechen, legen viele Juden die Hand über die Augen. Damit schützen sie sich vor Ablenkungen, denn auf dieses Gebet wollen sie sich ganz konzentrieren. Das Sch’ma Jisrael ist in hebräischer Sprache geschrieben. So lautet eine Übersetzung:
Höre Israel!
Gott ist einzig, darum sollst du ihn lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft!
Diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen in deinem Herzen geschrieben stehen und du sollst sie deinen Kindern erzählen und davon, wenn du zuhause sitzt oder unterwegs bist, wenn du dich schlafen legst und wenn du aufstehst. Du sollst sie als Zeichen um dein Handgelenk binden und sie sollen ein Merkzeichen auf deiner Stirn sein. Du sollst sie auf die Türpfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben.
Gott ist einzig, darum sollst du ihn lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft!
Spricht Sie eines dieser Glaubensbekenntnisse besonders an? Welches und Warum? Und was geht Ihnen bei den Bekenntnissen durch den Kopf, die für Sie nicht glaubenswürdig sind? Ich freue mich über Ihre Kommentare.
Ich bete zu Gott, weil in seiner Hand Mein Sein ist, mein Leib, mein Gefühl, mein Verstand, Mein Hoffen, mein Trachten zu jeglicher Stund Und ohne ihn redet kein Wörtlein mein Mund.
Ich bete zu Gott, weil das Firmament Kein Licht und kein Lebendsein ohne ihn kennt; Ohne ihn steigt kein Tag auf den Bergen ins Licht, Ohne ihn ist kein Mittag und Abendzeit nicht.
Ich bete zu Gott, weil ich dasteh und schau Und begreif und andächtig den Boden bebau, Weil ich weiß, daß ich ohne sein Gnad und Gewähr Nicht Licht hätt und tot wie ein Ackerstein wär.
1930er Jahre Guido Zernatto (* 21. Juni 1903 in Treffen; † 8. Februar 1943 in New York City, USA) war ein österreichischer Schriftsteller und Politiker.
Ihr Lieben,
airbnb bei Maria, die
viel zu betörend ist, um von mir
ernsthaft angesprochen zu werden. Um
meine Befangenheit zu überwinden, trage
ich ihr meine krude Idee vor, mich in jedem
Reiseort einer Aufgabe zu stellen, die
mir meine Gastgeber auftragen. Maria möchte,
dass ich die Hausfrau nicht Sängerin Kyriakou Pelagia aufspüre um mit ihr zu singen.
Was soll ich sagen? Belohnt wurde ich mit Hausmusik & Maria
in meinem Herzen (auf ihrer Schulter ihr Gatte sitzend).
Herzlich.
Kyriakou Pelagia hat ihre Kindheit und einen großen Teil ihres Erwachsenenlebens als Hausfrau verbracht; genauer als Hausfrau und Mutter, die sich um ihren Mann kümmert und die Familie zusammenhält. Singen war ihr als Kind durchaus wichtig, aber sie fand kein öffentliches Ventil. Das Leben änderte sich in den 1990er Jahren mit der Gründung von privaten Radiosendern. Pelagia trat dort häufig auf und lud ein, mit einem lokalen Musikensemble aufzutreten und eine CD aufzunehmen. Das brachte ihr Ruhm & Ehre in Zypern ein. Ein wesentlicher Bestandteil ihrer Gesangsauftritte gilt ihrer Rolle als ältere Frau in den Fünfzigern und ihr Leben als Hausfrau und Großmutter.
Fall nicht, Stern, mein Stern, bleib oben,
schick das kalte, schick das Licht.
Nahe, sieh, die Kirchhofspforte −
Toten Herzen schlagen nicht.
Felderstille voller Strahlen,
Sternenkorn, augustgewiegt,
lichtdurchbebt: du klagst mit allen
um den Kranich, der nicht fliegt.
Ich – ich schick die Augen über
Strauch und Hügel, weit hinaus,
lausch und hör – und hör die Lieder
von Daheim und von Zuhaus.
Dünner steigt der Saft der Birke,
Herbst kam golden durch das Kratt.
Allen, die ich ließ und liebte,
weint er nach ein Birkenblatt.
Ach die Stunde kommt, die Stunde,
unverschuldet, ungefragt,
und ich lieg, lieg hier, lieg unten,
und ein kleines Gitter ragt.
Seine Flamme, mir zu scheinen,
Herz, gehst hin und wirst zu Staub.
Freundeshand kommt mit dem Steine,
und ein muntrer Reim steht drauf.
Aber ich, könnt ich noch schreiben,
solches hätt ich hier bestellt:
Säufer lieben ihre Kneipe −
seine Kneipe war die Welt.
Übersetzt von Paul Celan
[grey_box] Sergei Alexandrowitsch Jessenin (russisch Сергей Александрович Есенин, wiss. Transliteration Sergej Aleksandrovič Esenin; * 21. Septemberjul./ 3. Oktober 1895greg. in Konstantinowo, Gouvernement Rjasan, Russisches Kaiserreich; † 28. Dezember 1925 in Leningrad) war ein russischer Lyriker, der zu den besten und zugleich volkstümlichsten Dichtern Russlands gezählt wird. Er starb bereits im Alter von 30 Jahren. [/grey_box]
In meiner Schulzeit entwickelte sich bei mir ein großes Interesse für Deutsch. Später, im Abitur wählte ich Deutsch als Leistungskurs und entschied mich für das Studium der deutschen Sprache und Literatur (Germanistik). Als Nebenfächer wählte ich Deutsch als Fremdsprache und Philosophie.
Alle drei Fächer waren mir sehr nah, da ich selbst schreibe, mich für die Philosophie der griechischen Antike interessiere und der Meinung bin, dass alle drei Dinge miteinander zusammenhängen. (mehr …)
Das Wort lefargen habe ich bei der Lektüre des Wochenblattes „Jüdische Allgemeine“ entdeckt. Adi Farjon [Diplomatin & Sprecherin der israelischen Botschaft in Berlin] nutze es in einem Beitrag zum Film Wonder Woman mit der Schauspielerin Gal Gadot. Sie schreibt dazu: „Es bedeutet, einer anderen Person ihren Erfolg zu gönnen.“ (mehr …)
In der Regel lese ich mit Bleistift, denn ich mag es, Textstellen, die mir besonders gefallen zu markieren und ins Tagebuch zu übertragen. Viele davon sind mir im Gedächtnis haften geblieben und ich lese sie immer wieder. Diese Textfragmente begleiten mich täglich, da ich sie nutze um zu reflektieren & gedanklich neue Wege zu gehen. Manche davon bedeuten mir fortwährend viel. Manche passten zu einer bestimmten Situation & sind dennoch in Kopf und Herz geblieben.
Eine Auswahl stelle ich hier unter der Kategorie „Welt im Wort“ vor; inklusive meiner Reflexionen, Assoziationen & Gedankengänge. Dazu erläutere bzw. erzähle ich, was diese Fragmente für mich so außergewöhnlich machen und welche besonderen Ereignisse ich mit ihnen verbinde.
In meinen Beiträgen werden häufig u.a. den AutorInnen Marie Luise Kaschnitz, Helmut Heißenbüttel, Kurt Matti, Günter Gaus, Simone de Beauvoir & Roger Willemsen begegnen. Sie gehören zu meinen Favoriten, die ich immer wieder lese. Nach und nach werde ich die Bücher, die in meinem Besitz sind, genauer vorstellen. Andere Autoren dieses Magazin ersatzgestalt bringen zudem ihre Favoriten mit ein. (mehr …)
ine sehr große, ein wenig knorrige Dame, etwa dreißig Jahre alt, stieg in Zürich aus dem Zug, der von Norden einrollte. Sehr sicher, so als wäre sie fremde Länder und fremde Städte gewöhnt, trat sie aus dem Portal und blickte sich um, erwartungsvoll und heiter. Mit einem Blick umfasste sie den Kranz der Berge, die blühenden Bäume, die alten Gebäude. Das war im Jahre 1871 leicht, Zürich war damals eine Stadt, die noch die Landschaft in sich einbezog, nicht (so wie heute) verschluckte.
Die Dame fragte eine Passantin nach dem Stapferweg. Sie musste zweimal fragen; denn der pommersche Klang ihrer Sprache ging dem Ohr der Schweizerin nicht so schnell ein. „Jo gärn!“ Nun hatte sie verstanden und wies ihr den gewünschten Weg. In dem Haus Stapferweg 14 stellte sich die Deutsche vor. Sie sei Franziska Tiburtius und würde gern Fräulein Berlinerblau besuchen. Wieder hieß es freundlich: „Jo gärn!“ Franziska Tiburtius wurde die Treppe hinauf in ein Zimmer gewiesen. (mehr …)
„Bessie“ Anderson Stanley schrieb dieses Gedicht 1904 anlässlich eines Wettbewerbs im Brown Book Magazine in Boston, Massachusetts. Es steht zudem auf ihrem Grabstein.
Es hat derjenige Erfolg gehabt, der gut gelebt, oft gelacht und viel geliebt hat. Der sich Vertrauen und Achtung kluger Menschen verdiente… und die Liebe von kleinen Kindern.
Der seinen Platz fand und seine Aufgabe erfüllte; der die Welt besser verließ, als er sie vorfand, sei es durch schöne Blumen, die er züchtete, ein vollendetes Gedicht oder eine gerettete Seele.
Es hat derjenige Erfolg gehabt, dem es nie an Dankbarkeit fehlte und der die Schönheit unserer Welt zu schätzen wusste und der nie versäumte, dieses auszudrücken; der in anderen immer nur das Beste suchte und von sich das Beste gab; dessen Leben eine Inspiration war und die Erinnerung an ihn ein Segen.
Bessie Anderson Stanley (geborene Caroline Elizabeth Anderson, 25. März 1879 – 2. Oktober 1952) war eine amerikanische Autorin und Verfasserin des Gedichtes (What is success? or What Constitutes Success?). Fälschlicherweise wird dies öfters Ralph Waldo Emerson oder Robert Louis Stevenson zugeschrieben.
Anderson wurde in Newton, Iowa geboren und heiratete 1900 Arthur Jehu Stanley. Später lebte sie in Lincoln, Kansas. Ihr Gedicht wurde 1904 für einen Wettbewerb des Brown Book Magazines geschrieben. Der Wettbewerb sollte die Frage „Was ist Erfolg?“ in 100 Wörtern oder weniger beantworten. Bessy Stanley hatte den Text in Form eines Essays vorgelegt, und nicht als Gedicht. Sie gewann den ersten Preis, dotiert mit $ 250.
Bessie Anderson Stanley starb 1952 im Alter von 73 Jahren. Der Vers ist auf ihrem Grabstein festgehalten.
Hellseherin, Wahrsagerin, Reikimeisterin, Geopathologin. Sabina Heinsohn arbeitet seit über 15 Jahren erfolgreich als Heilerin. Sie sagt, sie übersetze in ihren Beratungsgesprächen persönlich und telefonisch die Energie der Seele der Ratsuchenden in unsere Sprache. Die Heilerin hat in verschiedenen Berufen gearbeitet, insbesondere im Mediengeschäft. Ihr privater Weg führte sie zu diverse Kulturen und in ferne Länder. In Brasilien bewahrheitete sich die Begegnung mit einem Amerikaner, der ihr den Weg zu den Hopi-Indianer in Arizona zeigte. Bereits der erste Kontakt zum Medizinmann sollte dabei ihr Leben völlig verändern. Neben ihrer Gabe als Hellseherin und Kartenlegerin integrierte sie nach und nach schamanisches Wissen in ihren Alltag. Auf Zypern lebend bestärkte sie ein sibirischer Heiler ihren Weg weiter zu gehen. Bedeutend und wegweisend allerdings war ein Lichtkontakt, den sie bereits vor 18 Jahren hatte.
Im Interview erklärt sie, was Wahrsagen für sie bedeutet, wie sie es definiert und beschreibt Ihren Weg zum Geistigen Heilen.
Wie sieht Ihr Leben derzeit aus? Wie sind Ihre Pläne für den Rest des Jahres?
Zunächst würde ich die Frage gerne umformulieren. Wie sind Ihre Pläne für den Rest Ihres Lebens? Ich habe lange Zeit in der freien Wirtschaft gearbeitet, habe verschiedene Berufe wie Werbegrafik, Kommunikationswirtin, Packungsgestaltung und Fotoredakteurin ausgeübt. Zum Ende (ich baute Gruner & Jahr die Fotoredaktion für die Gala auf) stellte ich jedoch nicht wirklich eine innere Zufriedenheit fest. Nein, ganz im Gegenteil. Meinem inneren Druck etwas wirklich Befriedigendes zu leisten, konnte ich nicht mehr widerstehen. Während einer längeren Reise lernte ich einen Amerikaner kennen, der mir den Weg zu den Hopi-Indianern eröffnete. Diese Begegnungen, so kann ich heute sagen, waren sicherlich ein maßgeblicher Anstoß für meine Entscheidung mich vor über 10 Jahren als spirituelle Lebensberaterin, Coach und Wahrsagerin selbstständig zu machen. Der einzige Plan für mein Leben ist, hierbei eine wirkliche Erfüllung zu finden und am Ende des Geschehens mit einer gewissen Zufriedenheit in den Spiegel schauen zu können.
Sabine Heinsohn || Privat
Wie erklären Sie einem jungen Menschen, was Sie beruflich machen?
Aufgrund meines langjährigen Kontakts zu vielen Menschen, mit ihren täglichen Sorgen und Nöten, würde ich allen Menschen erklären, dass ich meine Arbeit als Wahrsagerin nicht nur auf Fragen des sogenannten passenden Partners/In beschränkt sehen möchte. Ich habe es mir zu Aufgabe gemacht, Menschen ihr Potential aufzuzeigen, um mutig selbstbestimmt ihr Leben im seelischen Einklang mit sich, der Umwelt und der Natur (Mutter Erde) zum Ausdruck zu bringen.
Was bedeutet Ihnen Ihre Arbeit?
Wirkliche Erfüllung zu erleben, dass Menschen aufgrund meiner Arbeit ihr Leben eigenverantwortlich in die Hand nehmen. In der Praxis bedeutet dies z. B. sich einer evtl. krankmachenden Jobsituation zu entziehen, eine energieraubende Partnerschaft neu zu bewerten, ein besseres Verständnis für das Verhalten des eigenen Kindes zu bekommen. Wir alle (und alles) sind miteinander verbunden. Negative Energie gibt es genug. Dabei freue ich mich über jeden, der anfängt im Gleichklang mit sich und unserem Planeten zu schwingen.
Haben Sie Ihre Aufgabe gefunden oder hat diese Sie gefunden?
Ich bin der Meinung, wir alle haben uns etwas vorgenommen, bevor wir hier angetreten sind. Damit meine ich, dass wir alle schon x Leben gelebt haben. Auch ich habe lange nicht auf meinen „innere Ruf“ (Berufung) der Seele gehört. Es war ein langer Prozess und auch ich befinde mich ständig im Entwicklungs- und Lernprozess. Alles andere wäre auch vergeudet und irgendwie auch sehr langweilig.
Sie schreiben auf Ihrem facebook-Profil: Ich biete eine seriöse und ehrliche Beratung mit hoher Trefferquote Was meinen Sie damit?
Mit ehrlich und seriös meine ich, der/ dem Ratsuchenden nicht nach dem Mund zu reden, oder gar eine Hoffnung zu schüren, die nur eine kurzfristige Beruhigung darstellt. Wenn die Dinge/ Aussagen vorwiegend nur positiv getroffen werden, rate ich kritisch hinzuschauen. Veränderungen tun oft weh und vor allem kommt ein Verlassen der eigenen Komfortzone teils sehr schwierig an. Flapsig sage ich < mir wächst kein Gras aus der Mütze> aber ich kann durchaus sagen, dass Menschen die Bereitschaft zeigen ihrer Botschaft (dabei betrachte ich mich als Vermittler) zu folgen, eine sehr hohe Quote aufweisen ihr Leben ins Positive zu wandeln.
Wie funktioniert wahrsagen?
Ich bekomme Bilder die ich sofort übersetze. Woher diese kommen kann ich nicht beantworten.
Ich kenne die Serie „The Mentalist“. Dort wiederholt der Hauptdarsteller immer wieder, dass es Wahrsagen nicht gäbe. Jeder, der aufmerksam ist, könne das, was als solches bezeichnet würde, auch leisten. Wie denken Sie darüber?
Die Serie habe ich nie gesehen, aber ich bin auch der Meinung, dass sehr viele Menschen dies können, oder besser gesagt könnten. Ich lehne ein gewisses Guru-Verhalten ab. Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ist eine wichtige Grundvoraussetzung. Meine Erfahrung zeigt mir, dass da bei vielen Menschen ein hohes Defizit herrscht.
Nostradamus (1503-1566), Marie-Anne Lenormand (1772-1843), Edgar Cayce (1877-1945), Madame Buchela (1899-1986), Aleister Crowley (1875-1947) sind Wahrsager, die in die Geschichte eingegangen sind. Sie wurden teils von Kirchenfürsten bekämpft. Es brauchte einen langen Weg bis heute der Zugang dem gemeinen Volk zugänglich wurde.
Wie funktioniert eigentlich das Geschäft an sich? Wie finden sich Kunden? Kalkulieren Sie Ihre Honorare? Haben Sie einen Businessplan erstellt?
Der schönste Neukundenkontakt ist immer eine Empfehlung. Um auf mich und meine Seite im Netz aufmerksam zu machen, bedarf es natürlich bei dem heutigen Massenangebot der Werbung. Dabei möchte ich deutlich festhalten, reich wird man dabei nicht, aber reich an Erfahrung und erfüllender Dankbarkeit.
Wie würden Sie Ihre Entwicklung von den Anfangszeiten zu Heute beschreiben?
Aufgrund meiner Neugier und meiner Bereitschaft immer Neues zuzulassen, empfinde ich meine Entwicklung bei heutiger Rückschau konsequent und bereichernd. Dass dies nicht ohne „Aua“ und seelischen Schmerz geschehen kann, ist mir heute natürlich mehr bewusst. Ich empfinde meine persönliche Entwicklung als eine Zurückeroberung meines Seins. Meine Erfahrungsschatz fließt heute natürlich in meinen Beratungen immer ein.
Was mögen Sie an Ihrer Arbeit und was überhaupt nicht?
Ich bin ein kontaktfreudiger Mensch und liebe den Kontakt zu meinen Klienten. Dass ich dabei Hilfestellung geben darf, freut mich und erfüllt mich Ich habe es mir seit langer Zeit angewöhnt, mich von Menschen und Situationen zu trennen, die ich nicht mag und die mir nicht gut tun, oder mich schlicht energetisch auslutschen.
Was bezeichnen Sie als Ihre besonderen Fähigkeiten?
Als meine wirklich besondere Fähigkeit nehme ich mein unerschütterliches Vertrauen in eine höhere Instanz.
Sind bei Ihrer Arbeit auf Ihrer Seite Gefühle im Spiel? Oder versachlichen Sie das Gespräch mit Ihren Kunden?
Für eine neutrale Sicht blende ich meine persönlichen Gefühle weitgehend aus, was mir jedoch auch nicht immer gelingt, und berate eher sachlich. Ich verlasse mich jedoch bei dem Gesprächsverlauf sehr auf meine Intuition. Meiner Erfahrung nach kann durch Humor jedoch eine gewisse Barriere fallen und vieles leichter angenommen werden.
Was muss jemand mitbringen, um in diesem Metier erfolgreich zu sein?
Als Basis sollte man ein Menschenfreund sein, Standhaftigkeit und Mut mitbringen, Menschen auch Dinge zu sagen, die nicht immer nur „rosarot“ erscheinen.
War das Ihr Traumberuf? Was würden Sie beruflich gern machen, wenn Sie frei wählen könnten?
Obwohl ich diese Gabe seit meiner Kindheit habe, habe ich nie davon geträumt. Ehrlicherweise muss ich sagen, hätte man mir dies vor 30 Jahren gesagt, hätte ich es nicht geglaubt. Alle meine Berufe habe ich erfolgreich mit Herz und Seele gefüllt. Mein Traumberuf war nie dabei. Ich würde meine heutige Arbeit nie aufgeben. Wenn ich jedoch noch mal ganz von vorne anfangen könnte, würde ich in Richtung Meeresbiologie, Astronomie und Physik gehen.
Sie sind ja schon länger „dabei“. Gibt es noch einen Traum (oder zwei, oder drei), den Sie sich noch erfüllen möchten?
Mein „Traum“ und ich denke, es ist kein Traum, da die gesamte Menschheit sich in einem Aufwachprozess befindet, ist es, das alle Regierungen, alle selbsternannten Vertreter Gottes auf unserer Welt endlich die Wahrheit sagen in Bezug auf unsere Geschichte, dass alle Volksvertreter dieser Welt endlich aufhören aufgrund von Ego und Profitgier ihre Bevölkerung zu unterdrücken und Kriege zu installieren. Ich wünsche mir, dass endlich unsere tierischen Mitbewohner dieses Planeten Achtung erfahren. Ich wünsche mir, dass man den indigenen Weisen endlich Gehör schenkt. Und ich wünsche mir, dass die, die sich momentan noch auf der sogenannten dunklen Seite befinden, das „Licht“ eintreten zu lassen. Wir alle haben dadurch mehr oder weniger gelernt. Jetzt ist die Zeit. Im Tarot gibt es einen Satz: Durch den Teufel zum Licht.
Meine Quintessenz aus dem Gespräch: Von einem anderen Menschen die eigene Zukunft vorausgesagt zu bekommen, möchte ich nicht. Was allerdings spannend ist: wie funktioniert dieses „in die Zukunft schauen“ und wie würden Menschen damit umgehen, wenn ich ihnen weissage. Was mich zur Idee bringt, das EspressoOrakel entsprechend zu nutzen. *Scherz
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.
Funktionale Cookies
Immer aktiv
The technical storage or access is strictly necessary for the legitimate purpose of enabling the use of a specific service explicitly requested by the subscriber or user, or for the sole purpose of carrying out the transmission of a communication over an electronic communications network.
Vorlieben
The technical storage or access is necessary for the legitimate purpose of storing preferences that are not requested by the subscriber or user.
Statistiken
The technical storage or access that is used exclusively for statistical purposes.The technical storage or access that is used exclusively for anonymous statistical purposes. Without a subpoena, voluntary compliance on the part of your Internet Service Provider, or additional records from a third party, information stored or retrieved for this purpose alone cannot usually be used to identify you.
Marketing
The technical storage or access is required to create user profiles to send advertising, or to track the user on a website or across several websites for similar marketing purposes.