„Lyrik ist Gatekeeper für ein besseres Sprachgefühl“ damit meine ich, dass Lyrik (also Gedichte und poetische Texte) und Kurzprosa eine Schlüsselrolle dabei spielen, ein tieferes Verständnis und ein feineres Gespür für Sprache zu entwickeln.
Lyrik arbeitet oft mit besonderen sprachlichen Mitteln wie Metaphern, Rhythmus, Reimen und einer verdichteten Ausdrucksweise. Um Lyrik zu verstehen und zu genießen, machtes Sinn, sich intensiv mit der Sprache auseinandersetzen, was wiederum das Sprachgefühl schärft. Und das meine ich in eher nicht-akademisch. In diesem Sinne erhoffe ich mir, dass Lyrik (m)ein „Torwächter“ (Gatekeeper) ist, der mir den Zugang zu einem besseren Sprachverständnis ermöglicht oder erleichtert.
Wer sich mit Lyrik beschäftigt, lernt, die Nuancen und Möglichkeiten der Sprache besser zu erkennen und zu nutzen – sei es im eigenen Schreiben, im Lesen oder im allgemeinen Umgang mit Sprache. Daher lese ich ausschließlich aktiv.
Annähernd gelesen – LektüreNotizen
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Utopia
Durch das Fenster der Zukunft zeigt sich sonnig grüne Wiese. Luftig zart weht quer durchs Land eine leichte Meeresbrise. Jeder…
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Paillettenkleid
Des Nachts fegt siedurch meine TräumeWorte im PaillettenkleidBedeutung hinter Masken aus bunten Metapherndurcheinander wirbelnd und schreiend. Niemalswerde ich Dich los.
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Selbstsicherer Auftakt || Nach Arno Holz
Sieben Billionen Jahre vor meiner Geburt war ich eine Schwertlilie. Meine Wurzelnsaugten sichin einen Stern. Auf seinem dunklen Wasser schwamm…
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Stephen Crane | In the desert
Über ein Gedicht, über Ausgrenzung. Dieser 1895 erstmalig veröffentlichte Text hat dazu geführt, dass mir von Gott berufenen Menschen (nach…
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Guido Zernatto || Gebet
Ich bete zu Gott, weil in seiner Hand Mein Sein ist, mein Leib, mein Gefühl, mein Verstand, Mein Hoffen, mein…
Überblick erfasste Lyrikbände
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