Literatur ist für mich weit mehr als reine Information und Unterhaltung – sie ist ein Quell der Inspiration und Anlass für lebendige Gespräche, sowohl innere als auch äußere. Anstatt uns in der stillen Rezeption zu verlieren, können wir die Kraft der Texte nutzen, um unser eigenes Denken anzustoßen und neue Perspektiven zu gewinnen.
In dieser Rubrik teile ich persönliche Eindrücke und Gedanken, die einzelne literarische Werke in mir ausgelöst haben. Sie sind sozusagen Momentaufnahmen meiner aktiven Auseinandersetzung mit Texten – wie sie mich inspiriert, zum Nachdenken angeregt und vielleicht sogar zu kleinen „Aktionen“ im Geiste oder im Alltag bewegt haben. Ich verstehe diese Beiträge als Einladung an Sie, liebe Lesende, sich von diesen Impulsen inspirieren zu lassen und vielleicht selbst auf ähnliche Weise in einen aktiven Dialog mit der Literatur zu treten. Denn Literatur ist keine Einbahnstraße, sondern eine fortwährende Einladung zum Austausch und zur gemeinsamen Reflexion.
Ich freue mich auf Ihre Gedanken und Impulse, die durch diese literarischen Begegnungen entstehen mögen!
Im Dialog mit…
Paul Klee | Wäre ich ein Gott, zu dem man betet
Safiye Can | Poesie und Pandemie
Günter Abramowski | zu sein/das haus/auf dem weg
Günter Abramowski | wer ist wir
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Haiku #27
Zart und genauRevolutionäreGeduld ausatmen. Peng!
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Songlines | Bruce Chatwin
Bruce Chatwins 1987 erschienener Roman „Traumpfade“ (Originaltitel: „The Songlines“) ist ein faszinierendes Werk, das die Kultur der australischen Aborigines und die universelle menschliche Sehnsucht nach Nomadentum beleuchtet.…
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Haiku #25
FrühlingserstarrenDie knallrot gefärbten KirschenFruchtcocktailkonstanz
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Haiku #22
Während ich nicht weißwas brauche ich Mitgeschöpfmeine Füße wärmt
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Haiku #21
Während wir sprachenWetterleuchten und endlichDeine Hand bei mir
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Haiku #23
Im Zimmer ein Baumwachsend malt seine Frau nurAuge Stillschweigen
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Rankweise
An der Hauswand dieRankrosen sich häutendeÄskulapnatter Foto: FelixReimann Lizenz CC BY-SA 3.0
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hand aufs herz
was habe ich hierverloren an diesem orthand aufs herz gelegt
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Auf den Dächern
Wir auf den Dächernausgestreckt wie MondstrahlAbendland Dämmern
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Zurück gekehrt
Der Duft von Salbei und Thymian.Eine braune Ziege. Zurück gekehrt,um zu starren.Was hat dich so lange aufgehalten?
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Im Fenster
Im kalten Fensterin stoischer Ruhe bewegthölzern die schlanke Frucht
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Utopia
Durch das Fenster der Zukunft zeigt sich sonnig grüne Wiese. Luftig zart weht quer durchs Land eine leichte Meeresbrise. Jeder Tag trägt neue Kleider und die Nacht……
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