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  • Theos Reise

    Theos Reise

    Catherine Clement | Theos Reise. JugendRoman über die Religionen der Welt.

    Dieser Roman ist die Geschichte einer Heilung und aller Religionen der Welt. Durch eine romantische Handlung (die Reise eines kleinen Jungen, der um die Welt geht, um zu heilen) beschreibt Catherine Clement, eine anerkannte Spezialistin, auf klare, intelligente und prägnante Weise die Besonderheiten aller Religionen.

    Der vierzehnjährige Theo hat eine unheilbare Krankheit. Seine Tante Marthe, eine exzentrische Figur im Roman, beschließt, ihn unter ihre Fittiche zu nehmen und unternimmt mit ihm eine lange Reise. Über Europa, Asien, Amerika und Afrika reist Theo durch die Welt der Religionen, um Antworten auf die Frage nach der Existenz Gottes zu finden. Neugierig auf alles, hinterfragt er die Riten, Gründungsmythen und Kosmogonien der wichtigsten Traditionen. Theos Reise führt ihn nicht nur zu seiner Bestimmung, die er gleichermaßen der Medizin wie auch der Liebe zu verdanken hat, sondern bringt ihn auch zu weisen Männern, die seinen Geist öffnen und sein Herz beruhigen.

    BuchCover

    Am Anfang der Lektüre wusste ich deutlich weniger als der junge Theo über die verschiedenen Religionen. Mit diesem Roman entdeckte ich viele Parallelen, quasi einen roten Faden zwischen den Religionen, von denen ich bis dato keine Ahnung hatte. Es war daher eine lehrreiche, inspirierende Lektüre unter diesem Gesichtspunkt. Ich habe das Buch oft beiseite gelegt, weil es kein „pageturner“ ist; leicht zu lesen, manchmal arg leicht und daher brauchte ich Zeit um auch zwischen den Zeilen zu lesen. Ich habe mir also Zeit gelassen.
    Die Autorin konzentriert sich auf die positiven Seiten der jeweiligen Religion, vermutlich um unsere Toleranz und Aufgeschlossenheit zu schulen, kommt aber nie platt daher.
    Eine feine Entdeckung, weit entfernt von meiner üblichen Lektüre.

    Der Roman läuft übrigens unter Jugendbuch, daher wohl auch der gewählte Grundton der Erzählung. Da ich inzwischen eher Bücher lese, die Leser – also in diesem Falle mich – mitnehmen statt akademisch belehren zu wollen, kommt mir das entgegen.

  • Ein aufgeräumtes Lebenshaus

    Ein aufgeräumtes Lebenshaus

    Wenn Seelsorge auf Marie Kondo trifft.

    Vor nicht allzu langer Zeit war ich zum Auftanken in einer christlich geprägten Klinik im Schwarzwald. Zum Standard gehörten s.g. pastoraltheologische Vorträge, was nichts anderes meint, dass geistlich geprägte Menschen für 45 Minuten ein Thema aus der christlichen Leere, der Bibel aufgreifen und darüber referieren. Besonders inspiriert haben mich die Vorträge des ehemaligen Pastors Wolfgang Wangler. Über ihn bin ich zum Thema „ein aufgeräumtes Lebenshaus“ gekommen und erinnerte mich daran, dass ich in einem Buch von Marie Kondo geschmökert hatte: Magic Cleaning: Wie Wohnung und Seele aufgeräumt bleiben. Da ich in bestimmten Lebensbereichen eher über den praktischen Zugang weiterkomme und mir es zwar inzwischen relativ leicht fällt materielle Dinge auszumisten, stand ich vor der Frage, wie gelingt mir das Voranschreiten bei den immateriellen Dingen meines Lebens. Da habe ich deutlichen Optimierungsbedarf.

    Nach der Rückkehr und der Bestellung des Vortrags als AudioCD habe ich mich intensiver mit beiden Anleitungen beschäftigt. Vom meinem Abenteuer „Das Lebenshaus aufräumen“ handelt dieses Sudelbuch.

    Von folgenden Fragestellungen möchte ich mich leiten lassen:

    Was gehört zum (geistigen) Aufräumen dazu?

    Was mache ich, wenn ein Berg unüberwindbar scheint?

    Wohin mit dem ganzen Müll?

    Was ist Müll und was ist möglicherweise wiederverwertbar?

    Was sagen unsere geistigen und geistlichen Größen dazu?

    Was, wenn ich mich irre? Wie gehe ich mit Fehlentscheidungen um?

    Was mache ich, wenn andere mit ins Spiel kommen, diese eventuell verletze?

    Muss man da alleine durch?

    Ich bin ein Ü50. Hat das eine Bedeutung? Und wenn ja welche?

    Welche Rolle spielt die Familie? Sowohl die aktuelle als auch Eltern etc.?

    Wie sieht geistiges Aufräumen ganz praktisch aus?

    Und wenn ich scheitere? Geht das überhaupt?

    Minimalismus. Gibt es das auch im geistigen Lebenshaus?

    Woran erkenne ich, dass ich mit dem Aufräumen des Lebenshauses fertig bin? Ist ja schließlich kein Zimmer, wo das Ergebnis offensichtlich vor mir liegt.

    Und was gibt es zur Belohnung?

    Meine Ausgangslektüre

    Pastor Wolfgang Wangler | Ein aufgeräumtes Lebenshaus Die AudioCd dient mir als Aufhänger. Insgesamt steht die Lektüre dieser Vorträge im Kontext: Ist der religiöse Glaube etwas, dass ich in mein Leben integrieren möchte? Oder war das schon immer etwas, ich habs nur nicht gemerkt?

    Pastor Wangler hat seinen Vortrag wie folgt untertitelt: Wenn wir zum Glauben kommen sind wir nicht an der Stunde null unseres Lebens.
    Viele persönliche Erfahrungen, Enttäuschungen, Verletzungen bringen wir mit.
    Wie Gott uns heilen und wiederherstellen will zeigt dieser Vortrag.

    Pastor Wolfgang Wangler, Jahrgang 1953, war 34 Jahre lang Mitarbeiter in einem christlichen Werk im Schwarzwald, davon in den letzten 14 Jahren leitender Pastor einer großen evangelischen Freikirche. Heute ist er in einem überregionalen Lehr- und Predigtdienst tätig. Als Leiter von vielen Israelreisen, die er zusammen mit seiner Frau Sieglinde durchgeführt hat, ist er ein guter Kenner des Landes und Volkes Israel. Mehr auf der Website im brennpunkt.

    Marie Kondo | Magic Cleaning: Wie Wohnung und Seele aufgeräumt bleiben. Und ihre weiteren Bücher aus der Reihe. Rowohlt Taschenbuch

  • Haiku #128

    Haiku #128

    alte landstraße
    knietiefer schnee das feuer
    unterhaltend – zisch

  • Im Silberdistelwald

    Im Silberdistelwald

    Als hätten sich György Kurtág, Johann Sebastian Bach und Oskar Loerke am Hubertussee getroffen.

    Der Silberdistelwald
    Mein Haus, es steht nun mitten
    Im Silberdistelwald.
    Pan ist vorbeigeschritten.
    Was stritt, hat ausgestritten
    In seiner Nachtgestalt.

    Die bleichen Disteln starren
    Im Schwarz, ein wilder Putz.
    Verborgne Wurzeln knarren:
    Wenn wir Pans Schlaf verscharren,
    Nimmt niemand ihn in Schutz.

    Vielleicht, dass eine Blüte
    Zu tiefer Kommunion
    Ihm nachfiel und verglühte:
    Mein Vater du, ich hüte,
    Ich hüte dich, mein Sohn.

    Der Ort liegt waldinmitten,
    Von stillstem Licht gefleckt.
    Mein Herz – nichts kam geritten,
    Kein Einhorn kam geschritten –
    Mein Herz nur schlug erweckt.

    Oskar Loerke | 1934


    Begleitmusik | Játékok. Marta und György Kurtág spielen J. S. Bach. ECM Records, ℗1997. Darauf zu finden: Distel III, 14 — Dauer: 24 Sekunden. Ob das dieser Pflanze gerecht wird?

    Diese Aufnahme gehört nicht zur erwähnten ECM-CD. Bogáncs ist übrigens das ungarische Wort für Distel. Játékok – Bogáncs · György Kurtág | Kamarazene (Kammermusik) | ℗ 1976 HUNGAROTON RECORDS LTD.

    Der „Silberdistelwald“ des Oskar Loerke liegt am Hubertussee, geschaffen im Zusammenhang mit dem Bau der Gartenstadt Frohnau aus einem verlandeten Tümpel. Im späten 19. Jahrhundert wurde hier Ton für die nahegelegene Ziegelei gegraben. [Loerkes Vater war übigens Ziegeleibesitzer.]

    Oskar Loerke (* 13. März 1884 in Jungen bei Schwetz/ Wiąg in Westpreußen; † 24. Februar 1941 in Berlin) war ein deutscher Dichter des Expressionismus und des Magischen Realismus. Das Gedicht erschien 1934 im gleichnamigen Gedichtband.
    Seine ausgeprägte Liebe zur Musik fand u.a. Ausdruck in veröffentlichten Texten zu Johann Sebastian Bach und 1938 zu Anton Bruckner:
    1922 Wandlungen eines Gedankens über die Musik und ihren Gegenstand bei Johann Sebastian Bach
    1935 Das unsichtbare Reich. Johann Sebastian Bach, S. Fischer
    1938 Anton Bruckner. Ein Charakterbild

    Begleitmusik 2 | Johann Sebastian Bach „Geschwinde, ihr wirbelnden Winde (BWV 201)“ –  eine weltliche Kantate. Im Autograph trägt sie den Titel „Der Streit zwischen Phoebus und Pan“]

  • Wie ins Bier gepisst

    Wie ins Bier gepisst

    „Da schreibt man ein Buch, das man über alle Jahre hinweg liebt, und dann muss man so was erleben – das ist als würde man seinem Vater ins Bier pissen.“

    Ernest Hemingway über die Verfilmung von „In einem anderen Land“


    In einem andern Land ist ein Roman von Ernest Hemingway, der 1929 unter dem Titel A Farewell to Arms bei Charles Scribner’s Sons in New York erschien. Die deutsche Erstausgabe brachte Rowohlt 1930 in der Übersetzung von Annemarie Horschitz-Horst heraus. Der deutsche Titel basiert auf der 1927 in Scribner’s Magazine publizierten Kurzgeschichte In Another Country.
    Hemingway lässt seine Erlebnisse als Sanitäter an der italienischen Front im Ersten Weltkrieg einfließen, wenn er über die Liebe zwischen einem in der italienischen Armee dienenden Amerikaner und einer britischen Krankenschwester während dieses Krieges erzählt.
    Das Werk kam 1933 auf die Liste der zu verbrennenden Bücher.

    Verfilmungen:    
    1932: In einem anderen Land (A Farewell to Arms), Regie: Frank Borzage, Drehbuch: Oliver H.P. Garrett, Benjamin Glazer, Darsteller: Helen Hayes, Gary Cooper und Adolphe Menjou.
    1957: In einem anderen Land (A Farewell to Arms), Regie: Charles Vidor und John Huston, Darsteller: Jennifer Jones, Rock Hudson und Vittorio De Sica.

  • Podcasts für den Dezember

    Podcasts für den Dezember

    Tunnel 29 – die neue Staffel der von Helena Merriman berichteten und erzählten Serie „Intrigue“ von BBC Radio 4, erzählt die wahre Geschichte von Joachim Rudolph, der Anfang der sechziger Jahre als 22-jähriger Ingenieurstudent in der kommunistischen DDR nach West-Berlin floh und dann einen Tunnel zurück in die DDR, unter die Berliner Mauer, grub, um anderen Flüchtlingen zu helfen zu entkommen. In dieser von Stasi verfolgten Dramatisierung des Heldentums gibt es jede Menge Spaten und Schmutz zu sehen, wenn Rudolph und ein unwahrscheinliches Team von Helfern in Richtung eines ostdeutschen Kellers graben. Aber im Gegensatz zur narrativen, nervtötenden „Intrige“ der letzten Saison: The Ratline“ (verstörendes Schloss, NS-Grauen, Schreibmaschinengeräusche) findet „Tunnel 29“ in seiner Erzählung, Performance und Klanggestaltung eine geschickte Balance von Realismus und Dramatik. Eine überraschend schöne Toast-Essen-Szene mit Ananasmarmelade und Freiheit sorgt für einen unerwarteten Auftakt.

    Hier ein Link zu den Hintergründen des Podcasts.

    Bereits mehr als 25 Folgen haben Melanie Raabe und Laura Kampf aufgenommen. Ungefiltert und hemdsärmelig. Sie betonen, dass sie sich nicht auf das jeweilige Thema vorbereiten und spontan agieren. Das hat durchaus seinen Reiz und macht (mir) besonders Lust, den Gesprächen zu folgen. Die Erfahrungen und Ideen die sie teilen sind oft nicht neu, dennoch – in der Art und Weise der Präsentation – inspirierend.

    Sie kommen aus dem gleichen Dorf. Inzwischen ist die eine Bestsellerautorin – und die andere Künstlerin, Designerin und Makerin mit über 350.000 Abonnenten auf Youtube. In diesem Podcast machen Melanie Raabe und Laura Kampf das, was sie ohnehin ständig tun: Sie sprechen über Kunst, Kreativität, das Freiberuflerinnendasein und alles, was es mit sich bringt: the good, the weird and the ugly.

    …überall wo es Podcasts gibt.

    Tischgespräche – Die Botschaft der Reformation für Christen von heute. Etwas sperrig der Titel, die Dialoge zwischen Knut Nippe und Malte Detje dagegen nicht. Es sind bereits mehr als 60 Folgen produziert; es dreht sich um Das Glauben und Zweifeln, die Bibel und Fragen wie: Ist Jesus wirklich Gott? Was ist Gnade? Braucht man das Alte Testament noch? Wie geht man mit Angst um? Gibt es einen freien Willen?
    Beide berichten auch aus Ihrem geistlichen Alltag, sind überhaupt nicht dogmatisch, schauen über den Tellerrand und nehme auch Nichtgläubige mit. Wer sich mit Reigion und Glauben auseinandersetzt ist hier gut aufgehoben; auch wenn man nicht alle Sichtweisen, Auslegungen und Ansätze teilen mag.

    Verfügbar bei zahlreichen Podcasthostern.

  • Haiku #79

    Haiku #79

    seelen wandern wie
    der vogel erdgebunden
    brütet über eiern

  • Peer Teuwsen | Das gute Gespräch

    Peer Teuwsen | Das gute Gespräch

    Wie man erfolgreich fragt.

    Manche Berufsleute sehen darin eine schnelle, einfach zu realisierende Textform: Mach doch einfach ein Interview, heißt es in Ermangelung origineller Einfälle auf der Redaktion. Ein paar Fragen stellen, das kann jeder; dir kommt dann schon etwas in den Sinn. Abtippen, abdrucken, und fertig ist der Spaß.

    Und so sehen die Interviews auch aus: ambitionslos zusammengeschusterte Frage-Antwort-Abfolgen. Am anderen Ende des Spektrums stehen die Meisterstücke, wo wahre KönnerInnen das verschriftlichte Gespräch zur Perfektion treiben. Ein Journalist, der in der obersten Interview-Liga spielt, ist Peer Teuwsen. Der langjährige „Magazin“-Redaktor und heutige Korrespondent der Hamburger „Die Zeit“ in der Schweiz hatte im Laufe seiner Berufsjahre die Gelegenheit, zahlreichen Persönlichkeiten der Zeitgeschichte im Gespräch gegenüberzusitzen. Nun lässt Teuwsen das Publikum auch am Entstehungs- und Selbstkritikprozess seiner Gespräche teilhaben. Herausgekommen ist, wie Teuwsen oder der Verlag es nennt, ein „Lehrbuch“, doch keines, das nur in aufrechter Sitzposition am Studierpult geniessbar ist. Der Untertitel verweist denn auch primär auf ein paar Seiten im Schlussteil des Buchs, wo der Autor seine Erkenntnisse zur guten Gesprächsvorbereitung und -führung thesenhaft verdichtet hat.

    Der Hauptteil des Bändchens besteht aus dem Wiederabdruck von zehn Interviews, die Teuwsen in den letzten sieben Jahren für das „Magazin“ und die „Weltwoche“ geführt hat. Gespräche, die hohe Wellen geworfen haben, wie etwa jenes mit dem türkischen Schriftsteller Orhan Pamuk, mit Personen, die Teuwsen immer schon einmal treffen wollte, wie die beiden britischen Popstars Elton John und Robbie Williams. Als pädagogischen Mehrwert (wir lesen schließlich ein Lehrbuch) hat Teuwsen seinen Interviews ein „Making-of“ vorangestellt, in dem er die Vorgeschichte erzählt. Etwa, wie sich PR-Manager vor ihre prominenten Schützlinge stellten oder wie ihn beim Gespräch mit Susan Sontag ein Grüppchen Zuschauer in seinem Hotelzimmer beobachteten. In den Gesprächen selbst kommentiert Teuwsen seine Strategie bei bestimmten Fragen. Am Ende jedes Interviews resümiert der Autor schliesslich in einer kurzen Bilanz die gezogenen Lehren. Gerne würde man über den Gesprächsverlauf, über die Knack- und Wendepunkte, mehr erfahren. Im Gegensatz zu den einigermassen ausführlich geschilderten Vorgeschichten bleiben diese Zwischenbemerkungen erstaunlich knapp.

    Den größten Mehr- und Lernwert bietet Teuwsen mit drei Gesprächen, die er speziell für das Buch mit anderen KönnerInnen des Fachs geführt hat. Aus den Interviews mit André Müller, Katja Nicodemus und Roger Schawinski wird bald einmal ersichtlich, dass ganz unterschiedliche Wege zum guten Gespräch führen:
    Müller etwa behauptet, seine Gesprächspartner seien ihm gleichgültig. Schawinski hat sich mit der standardisierten Einstiegsfrage „Wer sind Sie?“ ein Markenzeichen geschaffen, das den Gesprächspartner gleich zu Beginn aus der Reserve lockt. Die Thesen, wie sie Teuwsen als Essenz seiner bisherigen Interviewerfahrung formuliert, würde von anderen JournalistInnen vermutlich ganz anders klingen.

    Bei allen unterschiedlichen Herangehensweisen und auch Fragetechniken wird eines klar: Ohne seriöse Vorbereitung geht gar nichts. Schnelles Format: von wegen! Das Interview ist eine der aufwendigsten Textsorten. „Alles lesen, was über diesen Menschen veröffentlicht wurde“, empfiehlt Teuwsen. Oder: „Interviewsituation thematisieren – Wenn der Interviewte schweigt, das Schweigen verbalisieren“; usw. Als Checkliste, und sei es nur, um sich seiner eigenen bewährten Methode zu vergewissern, taugen die Thesen Teuwsens zum Interview als journalistische Stilform alleweil.

    BuchCover Verlag

    Das gute Gespräch
    Wie man erfolgreich fragt Gebunden, 168 Seiten. 2009. SFr. 32.00, Euro 28.00
    Echtzeit Verlag

  • Die Gelübde eines Autors

    Die Gelübde eines Autors

    “The serious writer must take serious vows….a vow of silence, except through his work. A vow of consistency, sticking with writing to the exclusion of other fields. A vow of ego-chastity, abstaining from adulation. A vow of self-regard, placing the self as writer before the self as personality.”
    ― L.E. Sissman

    „Der ernsthafte Schriftsteller muss ernsthafte Gelübde ablegen….ein Gelübde des Schweigens, außer durch seine Arbeit. Ein Gelübde der Konsistenz, das beim Schreiben bleibt, ohne andere Felder. Ein Gelübde der Ego-Keuschheit, das auf die Bewunderung verzichtet. Ein Gelübde der Selbstachtung, das das Selbst als Autor vor das Selbst als Persönlichkeit stellt.“

    • L.E. Sissman
  • Haiku #52

    Haiku #52

    Ich entspringe dem
    lyrischen Bass des Meeres
    Chimärengesang

  • Haiku #58

    Haiku #58

    das gefühl verblasst
    tinte in freudentaumel
    gezeitenleerstand

  • Momentum #2

    Momentum #2

    Werden im Sein.

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