Annähernd gelesen: Lyrik & kurze Prosa

Angeregte Dialoge

Annähernd gelesen, Austausch suchend und weitergegeben.

Das provisorische Bücherregal - ersatzgestalt

Meine Lesebiografie

Rund 3.000 Bücher begleiten mich seit Jahrzehnten. Sie füllen Regale, stapeln sich in Kisten, türmen sich in meinem Arbeitszimmer – ungeordnet, staubig, manchmal fast erdrückend. Jedes Einzelne habe ich einst mit einem Funken Begeisterung erworben, doch die wenigsten habe ich je ganz gelesen. Stattdessen sammeln sie sich an: als stumme Zeugen einer Sehnsucht, die ich lange nicht einlösen konnte.

Warum halte ich an ihnen fest? Vielleicht, weil Bücher für mich immer mehr waren als Geschichten. Schon als Kind fiel es mir schwer, mich in Erzählungen zu verlieren – zu sehr erinnerte mich Fiktion an die Lügen meines Elternhauses, an Gewalt, die hinter einer Fassade der „heilen Welt“ versteckt wurde. Damals verlor ich den Glauben daran, dass Worte Trost spenden könnten. Später, in der Schule, bestärkten mich streng interpretierte Texte in dem Gefühl, falsch zu verstehen, falsch zu sehen.

Doch Bücher ließen mich nie ganz los. Immer wieder fesseln mich Details: eine eigenwillige Wortwahl, ein zufällig aufgeschlagener Satz, das Spiel von Schrift und Bild auf einem Cover. Diese Fragmente wurden zu meiner Sprache des Lesens – ein Widerstand gegen den Zwang, „die eine Wahrheit“ zu finden.

Dieser Blog ist ein Experiment. Ich möchte herausfinden, ob sich die Freude am Lesen neu entzünden lässt – nicht durch Pflicht, sondern durch Neugier. Indem ich Bücher als Objekte begreife, die man befragen kann: Warum fühlt sich dieses Papier rau an? Was verbirgt sich hinter der kaputten Buchrückenprägung? Wie erzählt eine Illustration, was der Text verschweigt?

Dabei werde ich mich auch meiner neuen Leidenschaft widmen: dem Zeichnen. Linien und Farben helfen mir, Verbindungen zu Texten herzustellen, die mir reines Lesen oft verwehrt. Vielleicht ist das mein Weg, Geschichten doch noch zu vertrauen – Stück für Stück.

Hier werde ich festhalten, was mir begegnet: Fundstücke, gescheiterte Leseversuche, unerwartete Einsichten. Keine Rezensionen im klassischen Sinn, sondern ein Tagebuch des Scheiterns, Suchens und Findens.

Eine Reihe von Ressourcen

Unser umfassendes Angebot an professionellen Dienstleistungen richtet sich an einen breit gefächerten Kundenkreis, der von Hausbesitzern bis hin zu gewerblichen Bauträgern reicht.

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Französischer Schriftsteller und Philosoph, 1694 – 1778.

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