Ein Verzeichnis der Künstler und Künstlerinnen von Buchillustrationen, die ich den Büchern meiner Sammlung finde. (Die Links zu den Einzelporträts folgen.)
In dem Haus hinter der Kirche wohnt neuerdings ein Junge mit seinem Vater. ‚Hast du keine Mutter?‘, fragen die anderen Kinder. ‚Doch‘, sagt der Junge. ‚Man kann sie nur nicht sehen.‘
Bibliografische Angaben: Bette Westera (Text) & Sylvia Weve (Illustrationen)| Jawlensky – Mit ihren Augen – 2019 1. Auflage Verlag Freies Geistesleben Hardcover – ISBN 978 3 7725 1941 3
Randbemerkung: Als ich die Suche via Bild bemühte, wurde ich vornehmlich auf Picasso verwiesen und eher nicht auf Jawlensky. Ich habe somit zwei (drei) Künstler, die miteinander vergleichen kann um so einen Einstieg zu finden.
Ein Papierfabrikant begeht ein Verbrechen. Der Jornalist Reto Zumbach will die Tat und seine Umstände nachzeichnen und begibt sich auf eine Reise zum Anwesen des verurteilten und inhaftierten Unternehmers im Norden Irlands.
Lesetagebuch: Der Papierkönig | Hansjörg Schertenleib
Mich reizt der Rahmen der Geschichte: Ein Journalist auf Recherchereise, der zugleich in die Story verwickelt ist. – Einige Gedanken dazu.
Die Reise hatte begonnen, und sie hatte glücklich begonnen mit einem väterlichen Mönch und dem Mondtal.
Bruder Joseph ist zu Besuch. Ich bin unruhig. Ein Schritt. Innehalten. In fließenden Bewegungen neigen sich Oberkörper und Kopf zur Seite, um Buchrücken zu lesen. Die Hände bleiben dabei hinter dem Rücken verschränkt. “Hast Du die Bücher gelesen?” – “Nein. Nahezu keines davon.” Mein geistlicher Begleiter wirbelt nicht nur mit seinen Händen Staub auf. „Und wie viele Bücher hast du hier aufgebahrt?” Ich schaue ihn verlegen an; zumindest nehme ich es selbst so wahr. “Ich weiß es nicht. Etwa zweitausend?!“ Mein Gast runzelt die Stirn und hakt nach: “Aber du weißt schon, welche Bücher du hier stehen hast!?“ Ich schweige. Wie meistens. “Junge, da ist so manch ungewöhnliches Buch dabei. Was versprichst du dir davon, Geschichten zu horten und zu ignorieren?”
Ich hatte den Benediktinermönch gebeten, sich einen Eindruck zu machen, wie ich lebe. Er fasst mich an den Schultern: “Gut, dann widmen wir uns jetzt deiner Furcht.” Denn die hatte er gesehen, und keine Verlegenheit.
So hat diese SuBtraktion ihren Anfang genommen. Mein Arbeitsauftrag: Ich widme mich allen hier versammelten Geschichten und entscheide dann, welche bleiben darf und welche ich weiterreiche. Und, so die Hoffnung, klärt sich dabei der Grund für die Furcht vor Geschichten.
Überleben, verschwinden, gesehen werden. Dies sind die Themen, auf die sich Niña Weijers (1987) in ihrem Debüt The Consequences konzentriert . Die Debütantin ist ausgebildete Literaturwissenschaftlerin, veröffentlichte zuvor in De Groene Amsterdammer und ist Redakteurin bei der Literaturzeitschrift De Gids . 2010 gewann sie den Schreibwettbewerb Write Now! Ihr Debüt ist ehrgeizig und zeigt schriftstellerisches…
< Lesetagebuch > In dem Haus hinter der Kirche wohnt neuerdings ein Junge mit seinem Vater. ‚Hast du keine Mutter?‘, fragen die anderen Kinder. ‚Doch‘, sagt der Junge. ‚Man kann sie nur nicht sehen.‘ Bibliografische Angaben:Bette Westera (Text) & Sylvia Weve (Illustrationen) | Jawlensky – Mit ihren Augen – 20191. AuflageVerlag Freies GeisteslebenHardcover – ISBN…
Die Reise hatte begonnen, und sie hatte glücklich begonnen mit einem väterlichen Mönch und dem Mondtal. Bruder Joseph ist zu Besuch. Ich bin unruhig. Ein Schritt. Innehalten. In fließenden Bewegungen neigen sich Oberkörper und Kopf zur Seite, um Buchrücken zu lesen. Die Hände bleiben dabei hinter dem Rücken verschränkt. “Hast Du die Bücher gelesen?” – “Nein.…
1 | Jack Londons The Valley of the Moon (Originaltitel) erzählt die Odyssee von Billy und Saxon Roberts vom Arbeitskampf – um die Jahrhundertwende – in Oakland unterwegs durch Zentral- und Nordkalifornien auf der Suche nach Land, um dieses unabhängig bewirtschaften können. Eine Reise, die Jack Londons eigene Flucht aus der städtischen Armut widerspiegelt. Als…
Günter Abramowski | zu sein das haus auf dem weg | wer ist wir John Berger | Eher ein Begehren als ein Geräusch Kirsten Boie | Der Junge, der Gedanken lesen konnte Joe Brainard | I remember Safiye Can | Poesie und Pandemie Bruce Chatwin | Traumpfade Robert Crawford | A Life-Exam – Eine Lebensprüfung…
Ob Cholera, Pest oder aktuell Corona – wer, wenn nicht die Literatur ist dazu befähigt, das Thema Epidemie zu reflektieren, zu deuten, aufzuarbeiten? Sie kann die LeserInnen vermeintlich ferne Ereignisse nachvollziehen lassen in dem sie andere Perspektiven einnimmt – zum Erkenntnisgewinn und zur Warnung. Die literarische Aufarbeitung von Epidemien hat eine lange Tradition. Es gibt…
1 | Jack Londons The Valley of the Moon (Originaltitel) erzählt die Odyssee von Billy und Saxon Roberts vom Arbeitskampf – um die Jahrhundertwende – in Oakland unterwegs durch Zentral- und Nordkalifornien auf der Suche nach Land, um dieses unabhängig bewirtschaften können. Eine Reise, die Jack Londons eigene Flucht aus der städtischen Armut widerspiegelt. Als der Autor die Hoffnung auf einen Erfolg der sozialistischen Partei und der organisierten Arbeiterschaft verlor, begann er mit der Erforschung eines wissenschaftlichen und umweltverträglichen Ansatzes für die Landwirtschaft. In seinem Roman ist es Saxon, Londons am besten verwirklichte Heldin, die diese Anliegen verkörpert. „The Valley of the Moon“ ist Londons Hommage an seine zweite Frau Charmian und an das Hirtenleben und seine Ranch in Glen Ellen, dem Tal des Mondes.
Jack London (1876-1916) ist heute vor allem für seine Abenteuergeschichten wie „Der Ruf der Wildnis“, „Der weiße Fang “ und „Der Seewolf“ bekannt. Er wurde in San Francisco geboren, wuchs auf Farmen und Ranches in Kalifornien auf, besuchte die Schule in Oakland, arbeitete sowohl in einfachen als auch in abenteuerlichen Berufen und verbrachte ein Semester an der University of California. Er trat der Socialist Labour Party bei, trat jedoch kurz vor seinem frühen Tod aus, „weil es ihr an Feuer und Kampf mangelte und sie den Schwerpunkt auf den Klassenkampf verlor“.
Ich habe folgende Ausgabe: Jack London | Das Mondtal Übersetzer: Erwin Magnus Einbandentwurf: Werner Brauer Südwest Verlag München 1976 | 1. Auflage
In der ›Verbeugung des Riesen‹ verwandelt Ransmayr Gefährten und Freunde in Gestalten seiner Erzählungen – unter ihnen der Dichter Hans Magnus Enzensberger, der Philosoph Karl Markus Michel, der Theaterdirektor Claus Peymann und – als Weggefährte im Tiefschnee des westlichen Himalaya – auch der Nomade Reinhold Messner. Virtuos und mit manchmal verblüffender Ironie führt Ransmayr dabei vor, wie sich das Nachdenken über Literatur wieder in Geschichten verwandelt.
»Die Verbeugung des Riesen? wiederholte eine der beiden Dichterinnen aus Chung Wan und sah meinem Freund in die Augen, kreuzte die Arme vor der Brust und verbeugte sich – lächelnd, anmutig, leicht.«
Christoph Ransmayr hat in den Jahren der Arbeit an seinen Romanen auch mit anderen Formen des Erzählens meisterhaft gespielt: ›Die Verbeugung des Riesen. Vom Erzählen‹ setzt diese Reihe der »Spielformen des Erzählens« fort, in der unter anderem eine »Tirade«, ein »Verhör«, eine »Bildergeschichte«, ein »Duett« und »Ansprachen« erschienen sind.
BuchCover
Unter dem geheimnisvoll klingenden Titel *Die Verbeugung des Riesen* sind zehn „Geschichten vom Erzählen“ versammelt. Dabei handelt es sich um Texte, die anlässlich von Preisverleihungen und Geburts- oder Todestagen bedeutender Freunde entstanden, virtuose Texte meisterlicher Erzählkunst. Eine innige Motiv-Verflechtung von Erzählen und Reisen weist Christoph Ransmayr dabei als Schriftsteller aus, der in exotischen und oft einsamen Welten zu sich findet.
Einerseits nun bieten gemeinsame Reiseerlebnisse mit Freunden Anlass für Erzählungen, die über den intimen Charakter von Unternehmungen mit guten Freunden weit hinausführen: ein Fußmarsch mit Reinhold Messner auf den Himalaya wird zur Reflexion über das Glück, Wanderungen mit Claus Peymann auf den Wiener Hausbergen Rax und Schneealpe zur Verlagerung des Theaters in die Welt, eine Ausflugs-Seereise mit Hans Magnus Enzensberger auf dem südchinesischen Meer zur Wallfahrt.
Andererseits verlangen offizielle Anlässe wie Literaturpreise dem freien Schriftsteller Rede und Antwort ab und zwingen zur Erläuterung des eigenen Werkes. Ransmayr wählt auch hier das Bild der Reise, um in die Freiheit des Schreibens zu entkommen. „Natürlich führt der Weg ins Innere einer Geschichte manchmal weit fort aus aller Geborgenheit und manchmal in quälende Verlassenheit. … Tief im Inneren seiner Geschichte ist er (der Erzähler) zugleich in der Mitte der Welt.“
In der *Verbeugung des Riesen* spielt Ransmayr mit dem aus der Wahrnehmungsvielfalt resultierenden Missverständnis zwischen Autor und Publikum, das auch positive Überraschungen für beide Seiten beinhalten mag. Immerhin bietet er uns hier über den Umweg von zutiefst poetischen Gleichnissen den Schlüssel für sein eindrucksvolles Werk an. Insofern ist das schmale Buch eine aufschlussreiche Ergänzung zu seinen großen Romanen, wie etwa *Die Schrecken des Eises und der Finsternis* oder *Die letzte Welt* und verkürzt außerdem die Wartezeit auf den nächsten großen Wurf. *–Beatrice Simonsen*
Literatur ist für mich weit mehr als reine Information und Unterhaltung – sie ist ein Quell der Inspiration und Anlass für lebendige Gespräche, sowohl innere als auch äußere. Anstatt uns in der stillen Rezeption zu verlieren, können wir die Kraft der Texte nutzen, um unser eigenes Denken anzustoßen und neue Perspektiven zu gewinnen. In dieser Rubrik teile ich persönliche Eindrücke und Gedanken, die einzelne literarische Werke in mir ausgelöst haben. Sie sind sozusagen Momentaufnahmen meiner aktiven Auseinandersetzung mit Texten – wie sie mich inspiriert, zum Nachdenken angeregt und vielleicht sogar zu kleinen „Aktionen“ im Geiste oder im Alltag bewegt haben. Ich verstehe diese Beiträge als Einladung an Sie, liebe Lesende, sich von diesen Impulsen inspirieren zu lassen und vielleicht selbst auf ähnliche Weise in einen aktiven Dialog mit der Literatur zu treten. Denn Literatur ist keine Einbahnstraße, sondern eine fortwährende Einladung zum Austausch und zur gemeinsamen Reflexion.
Ich freue mich auf Ihre Gedanken und Impulse, die durch diese literarischen Begegnungen entstehen mögen!
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» Ich habe keine Bücher, die Bücher haben mich. « Mitbegründer und langjähriger Geschäftsführer des Merve Verlags Peter Gente Buchvorstellung: „Akute Literatur“ von Hartwig Rademacher „Ich habe…
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